Der Krieg der Hippies

(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten

Ein Kommentar.

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leserinnen und Leser!

Es geschah vor langer, langer Zeit… Wir gehen zurück in die späten 1960er. Damals, als sich junge Menschen – nicht alle, aber die mit den trainiertesten Stimmbändern – auflehnten. Sie lehnten sich auf gegen „das Establishment“, „das Kapital“, gegen die Professoren an den Universitäten, die angeblich undemokratisch unterrichten würden, gegen die Gesellschaft, gegen, gegen, gegen, … Die 1968er Bewegung wird heute als ganz besonders wertvoller Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung dargestellt, ihre wichtigsten Galionsfiguren als Säulenheilige und ganz besonders feinsinnige Menschen mit besonders hohem moralischen Anspruch verklärt.

Make Love Not War!

Das war und ist selbstverständlich ein ausgewachsener Schmarrn. Die heute freundlicherweise als „Hippies“ bezeichneten Vertreter dieser Bewegung samt ihren politischen Anführern waren etwas mehr als irgendwelche Clowns, die weibliche Brüste befreiten und deswegen BHs verbrannten, etwas mehr als unfrisierte Faulpelze mit schrecklichem Geschmack und fragwürdigem Verhältnis zur Körperhygiene. Diese Bewegung hatte ein bisweilen seltsames Verhältnis zu Leben, Gesundheit und Tod. „Oberhippies“ von gewisser damaliger Prominenz, wie ein gewisser Charles Manson, ließen ihre Anhänger grausame Morde begehen.

BH-Verbrennung! Das kann auch einmal länger dauern!

Selbstverständlich leugnet heute jeder der 68er Bewegung den Zusammenhang zwischen der LSD-verseuchten Manson-Family und der ach so niedlichen Hippie-Bewegung. California dreams bleiben flauschig! Einige der künstlerischen Idole reihten sich in den berühmten „Club 27“ ein. Also sie verstarben mit 27 Jahren. Meist wegen des genannten fragwürdigen Verhältnisses zu Leben, Gesundheit und Tod. Sie (und andere jüngere wie auch ältere Menschen dieser Preisklasse) starben durch Drogenmißbrauch. Aus diesen Fehlern und diesen Verlusten nicht klug geworden, forderten diese Menschen seither – einmal lauter, einmal leiser – die Freigabe von allen möglichen Drogen. So weit, so inkonsequent und erkenntnisresistent.

Roman Polanskys hochschwangere Frau Sharon Tate war das prominenteste Mordopfer der Hippie-Kommune „Manson-Family“.
(Abb.: Schutzhülle Charles Mansons wenig erfolgreicher LP)

Und aus dieser selbstgefälligen, selbstverliebten und geschmacklosen Armada an Friseurverweigerern entwickelten sich einerseits die Terroristen der RAF bspw. heraus, sowie deren Unterstützer auf einer politischen und legalen Ebene: Die Komplizen mit Schlips und Kragen. In den 1970ern waren genügend der vorherigen Zottelböcke mit grausam entstellten Textilien zu Studienabgängern im Anzug geworden. Sie waren – natürlich nur zum Schein, wie sie selbst immer wieder beteuerten – zum Teil dieses Establishments geworden. Und sie waren nun die Begründer der sogenannten Anti-Atom- und Friedensbewegung. Speziell in Österreich wunderbare Themen! Denn Österreich war eingekeilt zwischen den Atomwaffenarsenalen von NATO und Warschauer Pakt. In der zur NATO gehörigen damaligen BRD war es nicht anders. Besonders lustig in diesem Zusammenhang war es allerdings, daß die Vertreter dieser „Friedensbewegungen“ kaum etwas unversucht ließen, um den Terroristen der linksextremen RAF Unterstützung zukommen zu lassen… Frieden wurde schon damals sehr selektiv wahrgenommen von diesen Damen und Herren der ewiglichen Moral.

Die „Rote Armee Fraktion“ war ein direkter Auswurf der 1968er Bewegung.

Und was hat dies alles mit den Problemen der heutigen Zeit zu tun? Das wird nicht ohne Grund gefragt. – Sehr viel! Aus diesem Personenreservoir, das Ende der 1960er BHs verbrannte und irgendein Establishment angriff, entwickelte sich die politische und gesellschaftliche „Elite“ unseres Landes und vieler anderer Länder. Der selbstverliebte Haufen mit belächelten Ansichten und doch so gefährlichen Ausritten war erwachsen geworden. Schon bald bemerkten die Leute, die in jungen Jahren jegliches Eigentum als Diebstahl bezeichneten, daß es doch ganz lässig ist, wenn man ein eigenes, nach Möglichkeit gut gefülltes Konto hat. Die abscheulichen Hippieklamotten verschwanden und wurden durch Armani-Anzüge und Gucci-Schuhe ersetzt. Und wenn man das entsprechende Level erreicht hatte, ließ man ohnehin nur noch vom Maßschneider und Schuhmacher arbeiten. Die verranzte WG in der Altbauwohnung mit Klo am Gang wich der 600 m²-Villa im Speckgürtel der Stadt. Und manch ein Vertreter dieser von ihnen großspurig zur „68er Revolution“ hochstilisierten Zeit hat tränennasse Augen, wenn er von „damals“ erzählt, als sie sich untereinander zofften, weil der eine Marxist, der andere Leninist war, und wieder andere sich als Trotzkisten oder Maoisten bezeichneten… Von der Befreiung der werktätigen Klassen philosophierten diese Damen und Herren, die meist kein einziges Mal im Leben eine Schaufel oder einen Schraubenschlüssel in der Hand hatten. Und doch nahmen (und nehmen) sie für sich in Anspruch, das Sprachrohr der „kleinen Leute“ zu sein. Spätestens hier sollte jedem mit einem gewissen Gerechtigkeits- und Realitätssinn der Kragen platzen. Denn es sind diese Salonlinken, die durch ihre komplette Ignoranz dafür sorgen, daß der Wohlstand dieser Menschen klein bleibt und nach Möglichkeit verschwindet. Denn nur daran messen diese scheinheiligen Ex-Hippies die „Größe“ von Menschen.

Die weltanschaulichen Nachkommen und Nachfolger dieser entbehrlichen Generation hat es sich in der Zwischenzeit an den Schaltstellen der Republik gemütlich gemacht. In den Medien, in der Verwaltung, in den meisten Parteien. Sogar in sogenannten „konservativen“ Parteien und Zirkeln wird man mit dem Ungeist einer Bewegung konfrontiert, die seit über 50 Jahren nichts als Inkonsequenz, Opportunismus, Realitätsfeindlichkeit und Wehleidigkeit repräsentiert.

Mehr Soldaten! Mehr Waffen! Mehr Krieg!

Und nun treten sie wieder an, die Damen und Herren Hippie-Nachfolger, gesegnet von der 68er-Erlebnis-Generation und von diesen mit schlauen Sprüchen und ungustiösen Anekdoten ausgestattet (Sofern sie sich das Hirn nicht weggekifft haben.).
Sie treten an und fordern – Nein, keine Klima- oder Gendergerechtigkeit! – sondern Geld für Waffen, Geld für Soldaten, Geld für Ausrüstung, Geld für Krieg! Sie fordern militärische Aktionen!
Sie verbieten Medien und wollen all jene bestrafen, die einzelne Nachrichten dieser (verbotenen) Medien verbreiten. Wir haben also auch wieder sogenannte „Feindsender“.
Sie wollen all jene enteignen, die sich nicht umgehend und radikal vom neuen Todfeind der Salon-Hippies distanzieren. Sie wollen ein Land aushungern und verlangen von den Österreichern und den Bürgern anderer Länder, dafür zu frieren, dafür auf „Luxus“ zu verzichten.
Diese Nachgeburten der 1968er Bewegung, diese personelle „68er Spätlese“, die sich jahrzehntelang als die in allen sittlichen Belangen überlegenen Moralisten, die ultimativen Friedensbewegten aufführten, geifern nach Krieg und sind gleichzeitig zu feig, ihn selbst zu führen. Niemand von den ganzen Roten und Grünen, oder sogenannten „Konservativen“ quer durch den deutschsprachigen Raum, der derzeit den Wirtschaftskrieg gegen Rußland ausgerufen hat und mit Haßreden weiter befeuert, will den Krieg – Und ein Wirtschaftskrieg ist nunmal auch ein Krieg! – selbst spüren. Man verlangt von den Bürgern, die keinen Moment dazu befragt wurden, daß sie doch auf das Heizen verzichten sollten. „15° Raumtemperatur sind überhaupt kein Problem“, meinte unlängst einer der Vertreter dieses Establishments. Drei Stunden Wartezeit auf das öffentliche Verkehrsmittel, und dann zwei Stunden Fahrzeit statt insgesamt 35 Minuten Fahrzeit im eigenen PKW sind auch zumutbar, meinen andere Damen und Herren, denen die Treibstoffpreise noch zu niedrig sind.
Die Hippies von gestern waren nur nervig und irgendwie abstossend. Aber damals gab es wenigstens noch gute Musik.
Die Hippies, die uns heute – egal ob in Österreich oder bei den Lieblingsnachbarn in Deutschland – regieren, sind im Vergleich die Hölle. Inkompetenz bei absolutem Selbstvertrauen. Pazifisten, die nach Krieg schreien – Plötzlich fühlt man sich an Orwells „1984“ erinnert – und sich dabei auch noch als höchste moralische Instanz aufführen.

Österreichs Neutralität schützte über Jahrzehnte! Vor allem, weil sie auch ernst genommen wurde!

In Österreich hätten wir mit der immerwährenden Neutralität einen natürlichen Schutzschild gegen solche Schwachsinnigkeiten. Allerdings ist der Respekt vor dem Begriff Neutralität, vor seinem Geist, bei unserer Bundesregierung, wie auch unserem Staatsoberhaupt offensichtlich verschwunden. Und der Begriff „immerwährend“ wird mit der gleichen Sportlichkeit ausgelegt, wie vor einem Jahr der Begriff „vollimmunisiert“.

Es wäre höchst an der Zeit das 68er Gespenst zumindest aus der Politik zu vertreiben. Es hat über die Jahre bewiesen, daß es schädlich ist. Bitte bis zu den nächsten Wahlen merken…

Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Sonntag!
Bleiben Sie uns gewogen!
Bitte unterstützen Sie die heimische Wirtschaft!

PS.:
In Zeiten einer hoch emotionalisierten Debatte um den Ukrainekonflikt sehen wir uns genötigt, darauf hinzuweisen, daß wir selbstverständlich diesen Krieg verurteilen. „Genötigt“ deswegen, weil man das Offensichtliche schon dazu sagen muß, um nicht angefeindet zu werden!
Allerdings sehen wir uns nicht als Instanz, die berechtigt wäre, eine oder beide Parteien zu verurteilen.
Es gibt kaum belastbare Informationen aus diesem Krieg, weshalb wir uns nicht anmaßen, über seinen Verlauf und die Vorgänge zu berichten. Die Weiterleitung von TikTok-Videos und Screenshots aus Computerspielen als „Berichterstattung“ sehen wir als unseriös und verantwortungslos. Andere Medien tun dies und „berichten“ täglich mehrmals, obwohl sie über genau so wenig Information verfügen wie wir. Wir lehnen dies ab!

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One thought on “Der Krieg der Hippies

  1. Hallo, diese Ursachen sind mir wie aus der Seele geschrieben. Dies ist so verständlich und nachvollziehbar formuliert, und trifft leider auf die derzeitige Situation ( Covid/ Ukraine) voll zu.
    Gratuliere zu diesem gelungenen Artikel. hier braucht man nichts mehr dazufügen.

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