Veranstaltungen Vorarlberg

COVID-19:
Seit 29. Mai sind Veranstaltungen bis 100 Personen wieder erlaubt. Ab 1. Juli soll dies auch für Veranstaltungen bis 250 Personen, ab 1. August für 500 bis 1.000 Personen gelten. Sicherheitsregeln wie „social distancing“ gelten weiterhin.
Nutzen Sie die nun möglichen Angebote!

Sollten Sie Tickets zu abgesagten Veranstaltungen haben, tauschen Sie sie bitte um oder lassen Sie sich eine Gutschrift geben. Bitte stornieren Sie nicht ihre Karten, und helfen Sie so den österreichischen Veranstaltern, den Kunst- und Kulturschaffenden, diese Krise zu überstehen.


Jüdisches Museum Hohenems – Ende der Zeitzeugen



Jüdisches Museum Hohenems, Villa Heimann-Rosenthal, Schweizer Str. 5, 6845 Hohenems Dienstag – Sonntag, 10:00 – 17:00

Seit dem 1. Juni 2020 sind die Türen des Jüdischen Museums Hohenems wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet, zu den gewohnten Zeiten von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr. Selbstverständlich werden alle vorgeschriebenen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen eingehalten.

Die Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“, die im März unterbrechen werden musste, konnte nun bis 16. August verlängern. Diese ist also seit dem 1. Juni bis zum 16. August 2020 noch zu besichtigen! Die Dauer- und die Kinderausstellung sind ebenfalls wieder seit 1. Juni geöffnet, und das Museumscafé und ein schöner Gastgarten laden dann zum entspannten Verweilen und zur Kommunikation ein, selbstverständlich mit ein wenig physischem Abstand.

Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ).

Die Zeitzeugenschaft des Holocaust geht ihrem Ende entgegen. Nur noch wenige Überlebende der NS-Herrschaft können aus eigener Erfahrung sprechen – oder von jenen Menschen berichten, die im Holocaust ermordet wurden. Was bleibt, sind literarische Zeugnisse und unzählige Videointerviews der Überlebenden – sowie die Frage danach, wie wir in Zukunft mit dieser Erbschaft umgehen wollen. Grund genug, den Blick auf die Geschichte der Zeitzeugenschaft zu richten, die komplexe Beziehung zwischen Zeitzeuge und Interviewer, Medium und Gesellschaft zu erkunden.

Dabei steht die Erinnerung an die Shoah, wie sie in Interviews und Aufnahmen von öffentlichen Auftritten der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen überliefert ist, im Fokus. Sie wird zur Erzählung – einem Trauma abgerungen und zugleich das Produkt von Beziehungen und Interessen, abhängig von ihrem jeweiligen Kontext in Politik und Gesellschaft, vor Gericht oder Schulklassen, für die Forschung, das Fernsehen oder Kino.

Die Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“ hinterfragt die „Gemachtheit“ der Zeitzeugeninterviews und ihre gesellschaftliche Rolle seit 1945; und gibt Einblicke in die Video-Sammlung des Jüdischen Museums Hohenems, in Interviews die bislang nie gezeigt wurden.

Bilder:
Ausstellung © Jüdisches Museum Hohenems


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