Bolognese-Sugo auf auf Vorrat

Selbst gemacht schmeckt es doppelt so gut!

Die Menschen im deutschsprachigen Raum haben – wie es sich in den vergangenen Tagen zeigte – ein Vorliebe für Nudeln. Vor allem italienische Nudeln werden in rauhen Mengen als Vorrat zuhause gebunkert.
Viele verschiedene Gerichte kann man mit oder zu den Nudeln reichen. Allerdings sollen wir derzeit nicht wegen jeder Kleinigkeit, jeder einzelnen Zutat, unsere vier Wände verlassen und den Supermarkt heimsuchen.



Deswegen basteln wir heute etwas aus den Zutaten, die viele Menschen bereits zuhause eingelagert oder eingefroren haben.




Zutaten:
1 kg Faschiertes (Rind, Schwein oder gemischt)
2 große Zwiebeln
¼ kg Speck, Selchfleisch oder ähnliches
2 EL Tomatenmark (Aus der Tube oder kleinen Dosen)
¼ kg (¼ l) Tomatensoße
¼ kg (¼ l) Fertig-Sugo (meist im Glas)
¼ kg geschälte Tomaten (meist in einer Dose erhältlich, häufig bereits eingelagert)
100 g – ½ kg (je nach Geschmack) Suppengemüse (Sellerie, Petersiliewurzeln, Karotten, usw.)
2 l Rindsuppe (egal ob aus Suppenwürfeln oder selbst gemacht)
2 EL Öl, oder Butter oder anderes Brat- und Backfett
Knoblauch (entweder 2-3 Zehen, oder 1-2 EL Granulat/Pulver)
Salz
Pfeffer



Zubereitung:
In einem großen Topf (In ihn müssen all die Zutaten reinpassen!) das Öl (Butter, Fett) bei leichter Flamme erhitzen. Die Zwiebeln klein schneiden, Temperatur leicht erhöhen, Zwiebel leicht anschwitzen. Speck (Selchfleisch) in (sehr) kleine Würfel schneiden und zu den Zwieblen hinzugeben. Temperatur wieder erhöhen. Suppengemüse in kleine Würfel schneiden und ebenfalls dazugeben. Immer wieder gut umrühren, damit nichts anbrennt. Faschiertes Fleisch in den Topf, unter häufiger Rühren anbraten, bis kein einziger roter (roher) Teil mehr zu sehen ist. Etwas salzen.
Das Faschierte müßte in der Zwischenzeit etwas Wasser gelassen haben. Knoblauch gepresst oder kleingehackt oder eben als Granulat/Pulver hinzugeben. Temperatur auf Maximum. Und immer gut durchrühren! Unter ständigem Rühren der Reihe nach die geschälten Tomaten, das Fertig-Sugo und die Tomatensoße beimengen. Mit der Rindsuppe aufgießen, einmal aufkochen und dann leicht simmern lassen.
Das Wasser verdampft und das selbstgemachte Sugo erhält dadurch die gewünschte Konsistenz.



Einlagern:
Zwei Möglichkeiten empfehlen sich: In luftdicht verschließbaren Gläsern oder einfrieren.
Beim Abfüllen in Gläsern unbedingt die Gläser samt Deckel vorher gründlich und heiß reinigen. Am besten mit siedend heißem Wasser. Die Deckel dabei nicht vergessen. Wer für den Lebensmittelbereich geeignete Desinfektionsmittel hat, kann diese zusätzlich(!) anwenden. Das heiße Sugo direkt (am besten mit einem ebenfalls gereinigten Trichter) in die Gläser füllen. Umgehend luftdicht verschließen. Ordentlich gemacht hält dieses Sugo problemlos bis zu 4 Wochen.
Zum Einfrieren empfehlen wir, das Sugo in (natürlich ordentlich gereinigte) Eiswürfelformen zu geben und im Gefrierfach oder -schrank einzufrieren. Die „Sugowürfel“ lassen sich dann wunderbar in Gefrierbeuteln oder Kunststofflagerbehälter aufbewahren und super portionierbar.

Eine kleine Erklärung:
Warum soll man sein eigenes Sugo mit dem gekauften Sugo aus dem Supermarkt machen? Ein Blick auf die Zutaten des Sugos genügt. Es geht auch um die Konservierungsmittel, die in den Fertiggerichten drin sind und deren Eigenschaften wir uns beim eigenen Sugo zunutze machen. Außerdem ist die Gewürzmischung in den Fertigsugos oft wirklich gut. Also warum soll man sich selber mit einer Kräuter- und Gewürzmischung rumplagen, wenn man sie fertig bekommt. – Außerdem ist jetzt sicher nicht die Zeit, in der man von einem zum nächsten Spezialitätenhändler zieht, bis man die feinen Zutaten zusammen hat. Keep it simple!



Nachkochen wie immer erwünscht!


Bilder:
Sugo mit Löffel © wikimedia / Katrin Morenz / cc by-sa 2.0
Suppengemüse, Faschiertes, Speck, Rindsuppe © wikimedia / Rainer Zenz / cc by-sa 3.0
Penne mit Sugo © wikimedia / DC / cc by-sa 3.0

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