Josef „Beppo“ Afritsch(*13. März1901 in Graz; †25. August 1964 in Wien) war ein österreichischer Gartentechniker und sozialdemokratischer Politiker. Von 1959 bis 1963 war er Bundesminister für Inneres (SPÖ). Bis zu seiner Verhaftung 1942 war Afritsch beim Wiener Stadtgartenamt tätig. Nach dem zweiten Weltkrieg war er Wiener Gemeinderat und Stadtrat für Verwaltungsangelegenheiten. 1959 – 1963 war Afritsch Innenminister.
1960 besuchte der Kremlchef Nikita Chruschtschow Österreich. Und da er die Reduzierung der österreichischen Erdöllieferungen an die UdSSR genehmigte, war Chruschtschow mehr als beliebt. – Zumindest für einen kommunistischen Staatschef. Der damals für die Sicherheit des Sowjet-Chefs zuständige Wiener Polizeipräsident Josef Holaubek erinnert sich daran:
„Davon profitierte nun Innenminister Josef Afritsch, der dem sowjetischen Politiker sehr ähnlich sah. Afritsch fuhr im offenen Wagen durch die Stadt, und die Wiener jubelten ihm zu, denn alle glaubten, er sei Nikita Chruschtschow. Der aber schlief auf dem Rücksitz, um sich von den Strapazen des Staatsbesuchs zu erholen.“
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Josef Afritsch
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