Theater am Saumarkt – Uli Brée, Markus Linder und Edi Jäger: OLD LÜGENBOLD

Uli Brée, Markus Linder und Edi Jäger präsentieren Karl May als „Old Lügenbold“, Szenische Lesung mit Musik

Er durchstreifte den Orient, wurde Winnetous Blutsbruder, rang mit Grizzlybären – und behauptete, all die Abenteuer selbst erlebt zu haben. Ein fantastischer Abend für alle Karl May-Fans und jene, die es noch werden wollen. Karl May litt am so genannten Münchhausensyndrom, zwanghaft nahm er Rollen an, hielt sich selbst für Old Shatterhand oder Kara Ben Nemsi und hochstapelte sich durch sein Leben.

Ein Leben wie geschaffen für die überaus amüsante Interpretation dreier Karl May Fans: Uli Brée (Vorstadtweiber-Autor & Old Shatterhand), Markus Linder (Fernsehpfarrer, Blues-Man & Winnetou) und Edi Jäger (Schauspieler, Kabarettist & Sam Hawkins) begeben sich auf Fährtensuche durch die wilde Biografie des großen Old Lügenbold, begleitet von den unvergesslichen Melodien aus seinen Filmen, die überraschenderweise nie im fernen wilden Westen, sondern im nahen Kroatien gedreht wurden.

Karten: https://laendleticket.com/alle-events/-event/old-luegenbold-szenische-lesung-mit-musik

09.11.2025,17:00

Theater am Saumarkt
Mühletorplatz 1
6800 Feldkirch
+43 5522 72895
office@saumarkt.at
www.saumarkt.at


Titel-/Vorschaubild: Theater am Saumarkt

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One thought on “Theater am Saumarkt – Uli Brée, Markus Linder und Edi Jäger: OLD LÜGENBOLD

  1. BRAVO!!!

    Wo bist Du geblieben, edler Winnetou?
    Ich habe sie alle gekannt, die heute ach so verfemten, bösen und guten Gestalten der Karl May Bücher und ich habe sie geliebt. Durch die Lektüre dieser Abenteuerromane habe ich gelernt, ausdauernd Bücher zu lesen, denn die Spannung war, für einen zehn bis vierzehnjährigen Heranwachsenden, derart fesselnd, dass ich nach immer mehr Kara Ben Nemsis, Old Shatterhands, Hadschi Halef Omars gierte und von meinen Eltern auch bekam. Eine Blindarmoperation 1960 verlangte einen einwöchigen Spitalsaufenthalt und da begann meine Sucht: “Der Schatz im Silbersee” ließ mich den unliebsamen Aufenthaltsort vergessen. Wenn ich heute diese geistig arme Gesellschaft betrachte, kann ich nur lachen und sie tun mir von Herzen leid – unzulässige kulturelle Aneignung – was für ein abartiges, geistiges Konstrukt.
    Zum Glück bin ich nicht der letzte Karl May Fan, und auch Hermann Hesse schrieb in: Eine Literaturgeschichte in Rezensionen und Aufsätzen über Karl May: “Früher wußte ich ziemlich genau, was gute und was schlechte Lektüre sei. Früher wußte man überhaupt in so vielen Dingen prinzipiell das Richtige, daß es eine Freude war zu leben und zu denken. Jetzt ist alles so zweifelhaft geworden, und so geht es mir mehr und mehr auch mit den Büchern…Ich erinnere mich, Buben meiner Bekanntschaft hatten für ihn geschwärmt, sonst aber fiel mir nichts Rühmliches ein, das ich über ihn gewußt hätte, sondern lauter Schlimmes…Jetzt, wo ich aus lauter Neugier endlich zwei Bücher von ihm las, war ich ganz erstaunt. Er ist nämlich gar kein Macher, sondern von einer geradezu verblüffenden Ehrlichkeit. Er ist der glänzendste Vertreter eines Typs von Dichtung, der zu den ganz ursprünglichen gehört, und den man etwa “Dichtung als Wunscherfüllung” nennen könnte…er vertritt, innerhalb unserer dürr und öd gewordenen Literatur, mit seinen grellen, knalligen Werken einen Typus von Dichtung, der unentbehrlich und ewig ist.”
    Meinem Enkerl habe ich schon mit dem Winnetou-Virus infiziert und ich rufe Dich, edler Winnetou, Du mein Blutsbruder, komm uns mit Deinen Apachen zu Hilfe – gegen grün/woke Analphabeten, die Kinder mit schaurigen Kunstfiguren foltern und hilf die Gesellschaft wieder erkennen zu lassen, was gut und böse ist und daß wir nicht die Hoffnung aufgeben dürfen, denn das Gute siegt immer! Ich habe gesprochen – howgh!

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