Countdown zur Nationalratswahl

In den letzten Tagen vor der Nationalratswahl widmen wir uns noch einmal den wahlwerbenden Parteien, deren Aussagen wir nun über Monate ertragen mußten, oder denen man auch mit Interesse lauschen durfte. Die Spitzenkandidaten trafen sich in unzähligen politischen Gesprächs- und Streitrunden. Es wurde bisweilen gelogen, daß sich die Balken biegen und besonders viel versprochen. Die Versprechungen und Drohungen klangen leider nicht immer lustig.
Wir sehen uns zum Abschluß noch einmal die Parteien an.

Die Kommunistische Partei Österreich
Es ist heute kaum vorstellbar, daß diese Partei noch vor wenigen Jahrzehnten – obgleich nicht einmal im Nationalrat vertreten – eine der einflußreichsten und auch die finanziell am besten ausgestattete Partei Österreichs war. Mit dem Niedergang des Ostblocks in Europa, der Öffnung des Eisernen Vorhangs und der Aufarbeitung kommunistischer Verbrechen und Gaunereien in den Ländern des Ostblocks begann auch der Niedergang der KPÖ. Aus der DDR scheinbar bei den Genossen Österreichs geparkte Gelder wurden nach langen Prozessen den über lange Zeit durch den Kommunismus unterdrückten und ausgepressten Ländern rückerstattet. Nun war es aus mit Einfluß und Reichtum.
So freundlich, friedlich und stubenrein sich die KPÖ heute auch gibt, sollte nie übersehen werden, daß hinter den durchaus freundlichen Personen, die derzeit die publikumswirksame Front der Kommunisten darstellen, eine Ideologie steckt, die im vergangenen Jahrhundert gut 100 Millionen Menschenleben forderte. Es sei den Frontleuten der KPÖ in Graz, Salzburg und Wien unbenommen, daß sie freundliche Absichten verfolgen. Doch war dies im Laufe der Geschichte immer der Fall, solange die Kommunisten keine Macht hatten. Und ein Bürgermeistersessel oder Landtagsmandat ist nicht die Macht, die sie anstreben. Der Kommunismus, die gesellschaftliche Fehlkonzeption des unverdient gefeierten Karl Marx führte bislang ein jedes Mal, wenn er mit Macht ausgestattet war zur Verelendung, zu Ungerechtigkeit, Hunger, Tod, Krieg und Verderben. Kommunismus und Sozialismus sind nicht reformierbar oder demokratisierbar. Sobald Marx und Lenin zur Anwendung kommen, ist das Unglück vorprogrammiert. Einzig der Zeitpunkt der eintretenden Katastrophe bleibt variabel.
Es ist bedauerlich, daß sich Menschen, die (zumindest behaupten) sich für die „kleinen Leute“ einsetzen, sich in diese ideologische Ungetüm setzen.
Natürlich ist der Kurs der Kommunisten der, den man von radikalen Linken erwartet: Eine wirtschafts- und realitätsfeindliche Utopie mit einer massiven „Ausländer rein!“-Schlagseite. Es ist bedauerlich, daß dieser tiefrote Wiedergänger wieder auf den politischen Bühnen auftaucht und wie jedes Mal zuvor erklärt, daß es diesmal ganz anders und viel menschlicher mit dem Kommunismus wird.
Zitat Erich Mielke (Chef der DDR-Stasi, Verantwortlicher für die Mauertoten und mehrfacher Mörder): „Aber ich liebe doch alle Menschen!“



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