Schluß mit dem „LGBTQ+ Betrug“!
Ich bin beinahe 60 Jahre alt und weiß seit gut 40 Jahren, daß ich schwul bin. Anfangs hatte ich Angst, meiner Umgebung dies zu offenbaren. Doch bald merkte ich, daß es den Menschen egal ist. Die ganze Ängste waren unnötig. Das ganze Schreckensbild der homophoben Gesellschaft ist – zumindest, was die mitteleuropäische, westliche Gesellschaft angeht – ein Hirngespinst.
Ich gehe ganz normal meiner Tätigkeit nach, kein Kollege, kein Kunde, kein Vorgesetzter diskriminiert mich.
Allerdings sehe ich auch nicht den Zwang, daß ich jedem Menschen ungefragt meine sexuelle Orientierung auf die Nase binde. Ich benehme mich normal und werde normal behandelt.
Deswegen finde ich es schrecklich, daß eine Horde selbsternannter Vertreter einer mir gänzlich fremden „LGBTQ+Community“ sich aufschwingt und behauptet, meine Interessen zu vertreten.
1. Ich wußte nicht, daß ich als Schwuler andere Interessen habe als jeder andere heterosexuelle Mensch in diesem Land.
2. Gab es irgendwann eine Wahl, von der ich nichts weiß, in der diese Clowns zu den Vertretern von Homosexuellen gewählt wurden?
Ich und viele meiner Freunde, von denen sehr viele schwul oder lesbisch sind, haben es satt, daß sich irgendwelche Heinis nach vorne drängeln und behaupten, sie würden uns vertreten. Diese selbsternannten „Vertreter“ sind uns höchst peinlich und haben gar keine Ahnung, wie das echte Leben aussieht, weil sie lieber mit Fördergeld irgendwelche lustigen Projekte machen, statt ganz normal in der Gesellschaft einem Job nachzugehen.
Manfred E., 5500 Bischofshofen
Die in der Serie „Countdown zur Nationalratswahl“ veröffentlichten Beiträge sind Leserbeiträge und stellen nicht zwingend die Redaktionslinie dar.
