
Hat das Potential, ein Bestseller zu werden
Der ehemalige Präsidentschaftskandidat und Polit-Blogger Gerald Grosz präsentierte am Montag dem 6. Mai im Grazer Leopold Stocker Verlag sein bisher fünftes Buch mit dem Titel „Der perfekte Untertan“. Und es ist ein besonders düsterer Ausblick, den Grosz für die Zukunft Europas in seinem neuesten Werk skizziert. „Ob mangelnde Bildung, der wirtschaftliche Untergang im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, die Klimawandelhysterie oder die Unterwanderung unserer Gesellschaft seit 2015 – alles zielt darauf ab, uns ökonomisch, sozial und gesellschaftlich zum perfekten Untertanen werden zu lassen. Wir leben in einer Scheinfreiheit, in der wir zwischen 72 Geschlechtsidentitäten wählen dürfen, aber man uns gleichzeitig mit einer um sich greifenden Bevormundungs- und Verbotspolitik regelrecht versklavt. Wir mutieren zu schweigenden Lämmern und nehmen aus Bequemlichkeit jede noch so zerstörerische Entwicklung hin“, so Grosz bei der Vorstellung seines Werks.
Alles werde relativ. Man lebe in einer Diktatur des Relativismus. „Biologische Fakten, die Wissenschaft, die Nation, der Glaube, die Tradition, die Identität, der moralische Kompass. Alles wird verwässert, regelrecht getilgt. Am Ende werden wir zu einer Masse widerspruchsloser Individuen, zu melkender Konsumenten die als manövrierfähiges Etwas nach der Pfeife einer Minderheit tanzen dürfen.“, so Grosz.
Der Chef des Leopold Stocker Verlages, Mag. Wolfgang Dvorak Stocker, freue sich, dass Gerald Grosz nach dem Bestseller „Freiheit ohne Wenn und Aber“ oder „Im Karussell des Wahnsinns“ nun sein fünftes Buch im Grazer Ares Verlag produziert habe. „Es hat das Potential, wieder ein Bestseller zu werden!“.

Aus der Einleitung des Buches:
„Eine leicht lenkbare, eine steuerbare Masse ist der Traum jedes Autokraten. Und natürlich träumen diesen Traum Eliten, deren ökonomische, politische wie gesellschaftliche Machtfülle sich aus Schwachen, Willfährigen, Geduldigen, Mediengläubigen und Obrigkeitshörigen, also aus den perfekten Untertanen speist. Widerspruch ist zwecklos, denn das System bedient sich mittlerweile einer qualifizierten Mehrheit an Schlafschafen und Mitläufern. Hauptsache, das Netflix-Abo kann bezahlt werden, auf dem Couchtisch liegen Chips, hergestellt aus gentechnisch veränderten Kartoffeln, und alle drei Monate kann man sich einen Ersatz für den durchgescheuerten Trainingsanzug leisten. Wahlen sind uninteressant, denn das System hat dafür gesorgt, dass selbst beim letzten Menschen im hintersten Tal sich die verheerende Theorie zur Beweisführung für die gelebte Bequemlichkeit durchgesetzt hat, dass Demokratie ohnedies nichts ändere und damit Wahlen nichts veränderten. Und so findet man sich damit ab, ja befördert noch die Tendenz, dass einem Stück für Stück die Freiheit der Selbstbestimmung und Eigenverantwortung geraubt wird. Raub ist der falsche Ausdruck, man selbst wirft das hohe Gut, das Recht auf Mitsprache weg. Es ist in Wahrheit ein Geschäft: Gib mir die Bequemlichkeit eines gedanken- und risikolosen Lebens, einen bespaßten Alltag, und ich gebe dir dafür meine Freiheit. Die Mehrheit der Bürger bemerkt diesen Tausch nicht einmal, den sie mit dem Mephisto des Zeitgeistes, der Ideologie einer neuen Gesellschaftsordnung, abschließen. Nur geht es diesmal nicht um das ewige Leben, sondern um das biologisch ohnedies begrenzte Vegetieren als identitätsloser, kulturloser, heimatloser, intelligenzloser Mensch. Haben wir den Kampf um unser Sein verloren? Ja! Wir haben uns abgeschafft! Wir sind untergegangen in der Masse einer neuen Kultur des Relativismus. Alles ist relativ: die Wissenschaft, die Nation, der Glaube, die Tradition, der moralische Kompass, der Sinn des Lebens. Wir geben beispielsweise unsere Geschlechtsmerkmale auf, denn sie sind nur mehr relativ. Die Wissenschaft zählt nicht mehr, unverbrüchliche Fakten stören. Wir geben unsere Sprache auf, denn ein Festhalten daran gilt als verbohrt und reaktionär. Wir geben unsere Heimat auf, denn die schützende Nation wurde dank der Gehirnwäsche als Basis jedes Krieges kriminalisiert und verleumdet. Patrioten werden als üble Nationalisten oder Rechtsextreme gebrandmarkt. Die Nation und das Festhalten daran sind verpönt. Folglich geben wir unsere Familie auf, die als Keimzelle eines geschlossenen Landes gilt. Wir beginnen bei der Bildung der jungen Menschen, befreien sie von individuellem Talent, denn am Ende zählt eben das kaum vom anderen unterscheidbare Es. Wir fördern die Zuwanderung aggressiv, denn nur damit tilgen wir auf Generationen das Gefühl, von Geburt an einer Nation anzugehören. Und wer keinen Verbindungsfaden zum Land, in dem er lebt, aufbaut, verteidigt es nicht, für den gibt es dieses Land nicht. Wir wohnen nur mehr in diesen Ländern, leben aber nicht in ihnen, erkennen diese nicht mehr als gewachsene, durch Geschichte geläuterte Nationen mit einzigartiger Kultur an, zu deren Erhalt wir einen ideellen Beitrag zu leisten haben. Wir wollen auch keinen Beitrag mehr leisten, denn wir sind Egoisten und in unserem Egoismus und Relativismus in Wahrheit unfrei und abhängig. Wir befreien uns eben von allem, was gewesen ist, was uns zu dem macht, was wir sein hätten sollen: freie, selbstbestimmte, eigenverantwortliche, beseelte, leistungsbereite, stolze Bürger. Wir werden zu perfekten Untertanen. Dieses Buch soll aufklären, soll aufrütteln.“
Fotos: Gerald Grosz