Gewalt, Krankheit, Armut, Depression: Leid und Not können jeden Menschen treffen und von anderen abhängig machen. Wer sorgt sich wann um wen und wer ist von der Fürsorge ausgeschlossen? Ausgehend von den jüdischen Geboten des „Tikun Olam“ (Heile die Welt) und der „Zedaka“ (Wohltätigkeit) unternimmt die Ausstellung einen Rundgang durch Wien auf den Spuren von medizinischen, psychischen und sozialen Hilfeleistungen sowie den Menschen dahinter. Forschungen Wiener jüdischer Ärztinnen und Ärzte werden ebenso reflektiert wie die Geschichte von Müttern, Hebammen, Krankenschwestern und sozialen Fürsorgerinnen. Das NS-Regime zerstörte lange gewachsene Strukturen, dennoch wurde weiterhin Care-Arbeit geleistet. Aktuell stellt sich die Frage nach Care angesichts von Krieg, Terror und Klimakatastrophe. Menschliche Empathie und Solidarität bleiben mehr denn je für ein friedliches Zusammenleben unentbehrlich.
Kuratoren: Caitlin Gura, Marcus G. Patka
Gestaltung: Bienenstein visuelle Kommunikation; Gerhard Veigel, Museums- und Ausstellungsservice
Bis 01.09.2024
So – Fr, 10:00 – 18:00
Jüdisches Museum Wien
Museum Dorotheergasse
Dorotheergasse 11
1010 Wien
+43-1-535 04 31
info@jmw.at
http://www.jmw.at/
Titel-/Vorschaubild: Georg Ehrlich, Der Blinde und der Lahme, ca. 1920
Who Cares? Jüdische Antworten auf Leid und Not
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