Pest & Cholera!

(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten

Ein Kommentar.

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leserinnen und Leser!

„Schauen Sie sich das an!“, war die höflich charmante Aufforderung des genialen Karl Farkas, wenn er eingangs einer neuen Revue ein paar nette Ankündigungen zum Inhalt des meist köstlichen Programms machte. Kabarettreif war nun auch das Verhalten der Sozialdemokratie über einen viel zu langen Zeitraum. Doch wird sich kaum jemand finden, der mit freudig erregter Stimme“Schauen Sie sich das an!“ verkündet und die SPÖ damit meint. Wahrlich derzeit kein Hingucker. Vielmehr erinnert die ganze Geschichte an einen grauslichen Verkehrsunfall mit viel Blut und verbogenem Blech. Man will gar nicht hinschauen und kann dann den entsetzten Blick nicht mehr abwenden. Ekelhaft, nicht wahr? Ein paar mal wird es sich wohl noch ausgehen müßen, daß auch wir den Politvoyeurismus der Menschen bedienen, indem wir unsere Erkenntnisse zur SPÖ kundtun. Und irgendwann ist dann auch Schluß. Hoffentlich!

Die Sozialdemokratie hat in den letzten Wochen und Monaten Einblicke in ihre Partei, in das Denken und Handeln mancher (nicht aller!) Personen und Personengruppen gewährt, daß es dem unbedarften Beobachter vor lauter Ekel und Fremdschämen sprichwörtlich die Schlapfen auszieht. 
Was die Genossen an Grauslichkeiten präsentierten, war schrecklich und läßt tief blicken. Und dieses Mal müßen und können sie keinem Tal Silberstein die Schuld für die Niederträchtigkeiten geben. Das waren schon Alles die lieben Genossen beider Seiten ganz alleine. Ebenfalls bemerkenswert und erschreckend war das ungeheure Mißtrauen, das man sich im Zuge der Auszählung der Stimmen bei der Mitgliederbefragung gegenseitig spüren ließ. Mehr oder weniger unumwunden zeigte man der österreichischen Öffentlichkeit, daß man sich in dieser Partei sofort Wahlmanipulation, ja Wahlbetrug zutraut. Und wir dürfen nicht übersehen, daß es sich hier um die Vertreter der Partei handelt, die in unzähligen Wahlsprengel im Land den Vorsitz der Wahlkommission stellt. Soll man als Österreicher, als Bürger und Wähler darauf aufmerksam gemacht werden, daß genau die Personen, die für den fairen und sauberen Ablauf bei Wahlen sorgen sollen, eigentlich mutmaßliche Wahlbetrüger sind? Und wieder überkommt einen Ekel.

Darf man den SPÖ-Funktionären bei Wahlen trauen, wenn sie selbst sich mit Mißtrauen begegnen?

Besonders entbehrlich war auch die komplett dumme Marxismus-Debatte. Herr Babler versuchte sich als Intellektuellen darzustellen und bezeichnete im Glauben, daß es da um irgendeinen gewinnbaren Blumentopf geht, sich selbst als Marxisten. 
Liebe Leserinnen und Leser, losgelöst von Bablers eher dümmlichen Aussage wollen wir doch eines einmal in klare Worte fassen: Daß Karl Marx, der vor rund einem Monat seinen 205. Geburtstag hatte, überhaupt als besonderer Philosoph und Ökonom wahrgenommen wird, ist eigentlich eine Schande. Nicht zuletzt deswegen, weil er der geistige Urheber für eine Ideologie war, die für mind. 100 Millionen Tote verantwortlich ist. Ja, spätestens nach dem letzten Satz schwingt sich wieder irgendein linker Nebenerwerbskasperl auf und erklärt, daß die liebe Karl Marx doch nichts für die Todesopfer von Stalin, Lenin, Pol Pot, etc. konnte. Der arme, nun auch noch so übel gescholtene Herr Marx war ja ein ganz lieber älterer Herr mit Bart.

Der Haßprediger als Ikone der ungebildeten Linken?

Nein, geschätzte Damen und Herren (vor allem der Sozialdemokratie), der Herr Marx war eine unbeschreiblich unanständige Person, ein offensichtlich böser Mensch. Marx sparte eher das Geld bei der ärztlichen Betreuung seiner Kinder, von denen einige starben, bevor er auf seine Hausangestellte verzichtete. Sie haben es richtig gelesen. Der große Befreier der werktätigen Massen ließ lieber seine Kinder verrecken, bevor er auf sein Hauspersonal verzichtete. Der gute Herr Marx hatte auch schon seine ganz persönlichen Völkermordfantasien, als er in der Rheinischen Zeitung in einem Artikel erklärte, daß man Serben, Schotten, Waliser und Basken ausrotten müße, weil sie sich in einem vorindustriellen Status befänden und somit nicht für eine Revolution brauchbar seien.
Dieser gute Herr Marx, den ja alle Linken so lieb haben, beschimpfte Ferdinand Lassalle, den Ahnherren und Gründungsvater der Sozialdemokratie im deutschsprachigen Raum als „verniggerten Juden“.
Tja, geschätzten Damen und Herren, man sollte Marx durchaus lesen, aber dann bitte auch Alles und auch richtig. Das Getue um diesen angebliche Philosophen ist peinlich. Wer sich als Sozialdemokrat auch noch zu einem Marxismus bekennt, ist ebenso peinlich.

Ferdinand Lassalle. Ziel Marxscher Haßtiraden.

Da sind sie wieder, die Probleme der Sozialdemokratie. Ein schreckliches Verhalten und eine absolute Unkenntnis der eigenen Geschichte. Zudem dürfte es ebenfalls ein sozialdemokratischen Problem zu sein, daß man nicht rechnen kann. Denn der Traum von einer Regierungskoalition mit Grünen und Neos geht sich einfach schon rechnerisch nicht aus. Und den Traum, daß die SPÖ unter ihrem neuen Boss Doskozil wieder in 30% bis 40%-Bereiche aufsteigt, sollte man rasch wieder begraben, bevor die Realität mit furchtbarer Grausamkeit den Traum öffentlichkeitswirksam killt.

Man kann der Sozialdemokratie wirklich nur wünschen, daß sie wieder zu (geistigen) Kräften kommt, weil die derzeitige Performance ist ein Graus.

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