RAND von Miru Miroslava Svolikova
Eigenproduktion des klagenfurter ensemble
Der Text von Miru Miroslava Svolikova bewegt sich mit den Tetrissteinen, wir hören ihre Gedanken: „zumindest ich versuche, immer in der mitte zu sein, weil unten verschwindet man.“ Die Autorin schickt das letzte Einhorn über die Bühne und die Soziologen, die es jagen. „niemand will am rand sein“, wissen die Tetrissteine, sie wechseln deshalb ohne Unterlass ihre Position. Astronauten blicken aus dem All auf die Menschen, die ihrer Vernichtung harren. Apokalyptisch mutet der alltägliche Kampf ums Dasein an, in den Augen der anderen, auf der brennenden Welt und Bühne. In der letzten der kurzen Szenen und Prosaminiaturen wird die Zukunft weggeschoben und gemeinsam der Moment gesucht.
Miroslava Svolikova sieht mehrere Wege, sich dem Rand anzunähern: „aus der mitte heraus, das ist der sozialwissenschaftliche blick; aus dem selbst heraus, dann ist der rand immer der rand des eigenen, das andere die projektion; aus einer existenzialistischen verfasstheit des menschen heraus, der immer vom ausschluss bedroht ist, dem ausschluss, der gemeinschaft konstituiert.“
Ensemble: Claudia Carus, Johanna Hainz, Simona Sbaffi, Benjamin Kornfeld, Gernot Piff sowie Markus Meierhofer als Special-Guest
Regie: Josef Maria Krasanovsky
Solografie & Bewegungscoaching: Gisela Elisa Heredia
08.03.2023, 20:00
09.03.2023, 20:00
10.03.2023, 20:00
11.03.2023, 20:00
15.03.2023, 20:00
16.03.2023, 20:00
17.03.2023, 20:00
18.03.2023, 20:00
Theaterhalle 11
Florian-Gröger-Straße 11
9020 Klagenfurt
http://klagenfurterensemble.at
Titel-/Vorschaubild © klagenfurter ensemble