Karl Gruber

Schadensregulierung

Karl Gruber (* 3.5.1909 in Innsbruck; † 1.2.1995 ebenda) war ein österreichischer Politiker (ÖVP)und Diplomat. Das Mitglied der österreichischen Widerstandsbewegung war kurz nach der Befreiung Tirols provisorischer Landeshauptmann. 1945 bis 1953 war er Außenminister und unterzeichnete in dieser Funktion das „Gruber-De Gasperi-Abkommen“ zur Klärung der Südtirolfrage mit Italien. Von 1966 bis 1969 war Gruber Staatssekretär im Bundeskanzleramt und danach Botschafter in den USA, Spanien, BRD und der Schweiz.

1953 fuhr Gruber mit dem frischgebackenen Staatssekretär Bruno Kreisky nach Bonn. Dort traf man den westdeutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer. Und man sprach erstmals das eher heikle Thema der Wiedergutmachung der 1938 bis 1945 entstandenen Schäden durch die Eingliederung ins Deutsche Reich an. Adenauer reagierte eher unaufgeschlossen auf das Ansinnen und meinte nur:
„Wiederjutmachung wolln die Österreicher? Könn sie ham. Ich werde die Jebeine vom Hitler ausgraben lassen und den Österreichern schicken. Dann ham sie ihre Wiederjutmachung!“

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