
Geist und Ungeist in Internet
Die Welt der großen Medien erweckt für sich selbst gerne den Eindruck, sie wäre die Löwengrube, vor der die Mächtigen der Welt Angst haben. Leider muß man heute feststellen, daß es sich viel mehr um eine Schlangengrube handelt. Von Gier, Eifersucht und Geltungsdrang getrieben kochen die Mächtigen – die angeblich Angst haben – ihre Süppchen in den Küchen der Medienhäuser.
Julian Reichelt war von 2017 bis 2021 Vorsitzender der Chefredaktion bei der deutschen Bild. Eine Position mit Macht und Verantwortung. Und natürlich auch eine Position, die einem Mann, der gerne überall nachschnüffelt und aneckt, jede Menge Neider und Feinde einbringt. Und so war sein Ende als Chefredakteur auch nicht durch journalistische Fehlleistungen, sondern durch eine Belästigungsaffäre eingeläutet und schlußendlich abgeschlossen worden.
Heute hat Julian Reichelt seinen eigenen Nachrichtenkanal „Achtung, Reichelt!“ auf dem er ohne Beeinflussung von Politikern oder Eigentümern das Zeitgeschehen kurz, frech und knackig darstellt und bisweilen auch bewertet. Scheinbar macht er dies so gut und für den einen oder anderen Mißgönner so schmerzhaft, daß man ihn auch einmal mit – höflich gesagt – unschönen Mitteln zu Fall bringen will. Man unterstellt ihm Aussagen, die er nie tätigte. Und dies wurde nicht von irgendeinem Internet-Troll praktiziert, sondern von sogenannten „Faktenfindern“ im Auftrag des Staatsfunkes. Über die besondere Qualität und den fragwürdigen moralischen Anspruch diverser „Faktenchecker“ hatte wir bereits einmal die fragwürdige Ehre in einem Artikel zu berichten.
Wer sich für deutsche und internationale Politik interessiert, soll Julian Reichelts Kanal keinesfalls auslassen. Man muß seine mit Nachdruck mitgeteilte Meinung zu den von ihm präsentierten Fakten und Sachverhalten nicht immer teilen, doch ist es jedes Mal interessant, seine Sendung zu sehen.
Julian Reichelt erklärt die fragwürdigen Methoden des öffentlich rechtlichen Rundfunks.
Titel-/Vorschaubild: screenshot YouTube / Achtung Reichelt