More Of The Same

(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten

Ein Kommentar.

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leserinnen und Leser!


Nur keine Wellen. Nix is passiert! Business as usual! Bitte gehen Sie weiter. Weitergehen, weitergehen, es gibt nix zu sehen…
Schnell, sehr schnell möchte man vergessen machen, was vergangenen Sonntag war. Eine Wahl, bei der die Nichtwähler gewannen. Viel lieber ist den üblichen Verdächtigen, den lautstark und medienwirksam prophezeiten und zelebrierten Sieg des Wunschkandidaten schnell noch als „Eh kloar! Wer denn bittschön sonst?“-Aktion kurz anzusprechen und die Angelegenheit für beendet zu erklären. Rasch zurück ins Tagesgeschäft. Alle sind glücklich. Alle sind zufrieden… Oder doch nicht?
Nein, geschätzte Leserinnen und Leser, die Zufriedenheit im Land hat sehr viel Luft nach oben. Derzeit wird sie von einem gerüttelten Maß an Unzufriedenheit, Unverständnis, Zukunfts- und Existenzangst überdeckt.

Zurück ins Tagesgeschäft… Die wohl unfähigste, wie auch unbeliebteste Bundesregierung der zweiten Republik präsentiert das nächste Budget. Und man bringt es zusammen, daß man bei Rekordeinnahmen trotzdem einen riesigen Batzen neue Schulden macht. Schulden, die nicht von den verantwortlichen Verursachern, sondern von den Bürgern, ihren Kindern und Enkeln zu bezahlen sind. Denn wie durch ein Wunder lösen sich Schulden nicht einfach in Luft auf. Meistens. Es sein denn, man ist eine Bank und die Banker haben sich grob vertan und übel verspekuliert. „Too big to fail!“, heißt es dann. Aber Bürger, „kleine Steuerzahler“ sind ja vergleichsweise unwichtig. Da fährt man schon einmal drüber, daß es nur so raucht.

Die Maskendiskussion, die von der Grünen Sigi Maurer nur wenige Momente nach dem Bekanntwerden des Präsidentschaftswahlausganges losgetreten wurde, stellte man auch schnell wieder ein. Nun war es einerseits gar keine Diskussion, sondern vielmehr eine Ankündigung, daß es nun wieder so weit sei, den Rest des Landes außerhalb von Wien wieder zu verhüllen. – Warum solche Einfälle nicht einen Tag vor der Präsidentschaftswahl bekannt gegeben werden, versteht nun wirklich niemand, gell? Aber da sich die Grünen-Avantgarde am Wahlabend so dermaßen „unvorsichtig“ und vor allem unmaskiert präsentierte, wurden sehr schnell die zum Thema gestellten Fragen sehr laut und sehr unfreundlich: „San die Grünen komplett deppat?“ Und diese Frage war eine der freundlicheren, die im Zusammenhang mit der von den Grünen geforderten Vermummungspflicht bei gleichzeitiger Maskenlosigkeit (bei eigenen Partys) gestellt wurde. Laut unbestätigten Gerüchten sinkt das Vertrauen in die Grünen schön langsam auf das Niveau, das bislang ein nigerianischer Prinz, der Mails zur dringenden Abwicklung finanzieller Transaktionen sandte, innehatte. Nicht zu Unrecht, wenn man auf die grantigen Wortspenden vieler Bürger hört.

Grantig sind sie die Menschen. Verängstigt und grantig. Und obwohl sich Österreich eigentlich gar nicht in einem Krieg befindet, wollen sie Frieden. Denn unsere Bundesregierung führt uns mit schlafwandlerischer Sicherheit in einen Zustand, in dem wir kriegswirtschaftliche Nachteile erleben, ohne dabei wenigstens die Aussicht auf Besserung, auf einen Vorteil aus dieser Situation zu haben. Hätte man die Neutralität, zu der uns die Verfassung verpflichtet, ernst genommen, wären wir nie in dem Schlamassl, in dem wir jetzt sind. Nach halblustigen Geldverschickereien, die grundsätzlich mit „Zu wenig, zu spät!“ zusammengefasst werden können, darf man sich langsam einmal mit dem Gedanken anfreunden, wann es soweit ist, daß Energie rationiert wird. Ähnlich den Lebensmittelkarten der vergangenen Kriege, bei denen unsere Vorfahren das Unglück der Teilnahme hatten, darf man sich wohl auf ein ähnliches Modell für den Bezug von Strom, Gas, Wärme, Treibstoff vorbereiten dürfen. – Umstände, die uns niemals betreffen könnten, wenn unsere Bundesregierung die glorreiche und vernünftige Tradition der Neutralität fortgesetzt hätten. Daß nun gerade das Bundesheer effektiv noch weniger als zuvor zur Verfügung bekommt, ist da nur eine logische Konsequenz aus den unüberlegten Handlungs- und Entscheidungssträngen dieser Bundesregierung. Man steuert unsicheren Zeiten zu und nimmt dem größten Sicherheitsapparat des Landes das Geld weg. Und das mit einem Taschenspielertrick der ganz besonderen Güte: Das Heeresbudget wurde zwar erhöht, aber dafür müssen aus diesem Budget künftig Pensionen und andere Zahlungen zusätzlich beglichen werden.

Grantig, verängstigt und angewidert sind sie, die Mitbürger. Und das löst eine Welle der gefühlten Ohnmacht vieler Menschen aus. Sie fühlen sich übergangen und machtlos. Sie fühlen sich belogen, betrogen und nicht ernst genommen. Sie fühlen sich wehrlos den Entscheidungen der „hohen Politik“ ausgeliefert. Das Resultat ist, daß diese Menschen sich von der politischen Teilhabe abwenden. Sie gehen nicht mehr wählen. Sie haben die Nase voll. Sie wollen nichts mehr hören und sehen von „denen da oben“. Ein Glücksfall für Kampagnenmanager, die bspw. einen Bundespräsidenten auf Biegen und Brechen durchdrücken und zum Sieg verhelfen wollen, obwohl dieser – selbstverständlich imaginäre – Präsidentschaftskandidat beliebt ist, wie ein eingewachsener Zehennagel. Man muß nur noch ein Drittel der Wähler davon überzeugen, daß der Wunschkandidat oder die Wunschpartei total kompetent und hochanständig ist. Je mehr Bürger man vergrault, desto leichter hat man es bei der nächsten Wahl. Man muß sie nur so schlimm vergraulen, daß sie von der gesamten Politik die Nase voll haben. Sonst bestünde ja das garstige Risiko, daß sie eine kritische Oppositionspartei wählen könnten. Und das als „Kickl-Szenario“ bekannte Schreckgespenst gilt es zu verhindern. Auf diese bemerkenswert augeklügelte Art, macht sich die Bundesregierung, samt ihren Parteien und Helfershelfern zum Quasi-Naturgesetz. Alternativlos. Take it or leave it…


Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Sonntag!
Bleiben Sie uns gewogen!
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