Nach dem Tode…
Karl Goldmark (* 18.5.1830 in Keszthely, Königreich Ungarn im Kaisertum Österreich; † 2.1.1915 in Wien) war ein ungarisch-österreichischer Komponist, Musiklehrer und Geiger. Schon bevor er in Budapest von 1858 bis 1860 Musiktheorie studierte, war Goldmark bereits von 1847 bis 1848 Chorleiter am Wiener Konservatorium und als Geiger am Wiener Carltheater tätig. Erstmals großen Erfolg feierte Goldmark 1865 mit seiner Komposition der „Sakuntala-Ouvertüre“. Weltweite Bekanntheit erreichte er mit seiner Oper „Die Königin von Saba“. 1878 und 1881 erhielt er den „Beethovenpreis“ der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Die Nationalsozialisten verboten die Aufführung von Goldmark-Werken wegen seiner jüdischen Herkunft.
Als Goldmark einmal mit dem scharfsinnigen, wie scharfzüngigen Josef Hellmesberger durch Bad Ischl spazierte, zeigte er ihm auch seine Villa und sinnierte:
„Wenn ich einmal gestorben bin, wird man an diesem Haus ein Schild anbringen…“
Da unterbrach ihn Hell,esberger:
„Ja, und drauf wird stehen: Zu verkaufen!“