
Der Rücktritt von Harald Mahrer als Präsident der Wirtschaftskammer Österreich sorgt für politische Bewegung und wirft erneut Fragen zu Verantwortung, Transparenz und Vertrauen in öffentlichen Ämtern auf. Für die MFG Oberösterreich ist der Schritt ein notwendiges Signal, um verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen. Gleichzeitig betont MFG-OÖ Landesparteiobmann LAbg. Joachim Aigner, dass es damit nicht getan sei, denn strukturelle Probleme blieben bestehen und müssten klar angesprochen werden.
Rücktritt von Harald Mahrer als Zeichen der Verantwortung
Aus Sicht der MFG Oberösterreich setzt Mahrer mit seinem Rückzug ein wichtiges Zeichen: Verantwortung beginnt bei jenen, die öffentliche Funktionen tragen. Landesparteiobmann LAbg. Joachim Aigner verweist in diesem Zusammenhang auch auf das mittels Diversion beendete Verfahren gegen den ÖVP-Klubobmann im Nationalrat, August Wöginger. Eine Diversion könne zwar ein strafrechtliches Verfahren abschließen, aber nicht den politischen Vertrauensverlust. Für die MFG ist klar: Politische Mandate leben von Glaubwürdigkeit, und beschädigtes Vertrauen lasse sich nicht ignorieren.
Politische Vertrauenskrise: MFG fordert höhere Standards für Mandatare
Die MFG betont, dass politische Ämter besondere Anforderungen an Integrität stellen. Eine Diversion sei kein Freispruch, sondern setze voraus, dass ein Sachverhalt weitgehend geklärt ist und Verantwortung übernommen wird. Landesparteiobmann LAbg. Joachim Aigner sieht deshalb keinen Unterschied zwischen internen Konflikten und Fällen mit strafrechtlicher Dimension: In beiden Szenarien stehe die Glaubwürdigkeit der Institutionen auf dem Spiel. Die MFG fordert daher einen konsequenten Umgang mit politischer Verantwortung, unabhängig von Parteizugehörigkeit oder Position.
Wirtschaftskammer unter Druck: MFG kritisiert System und Pflichtbeiträge
Parallel zur Personaldiskussion macht die MFG Oberösterreich erneut auf die internen Herausforderungen der Wirtschaftskammer aufmerksam. Pflichtbeiträge zu verlangen, während gleichzeitig Debatten über interne Gehaltsstrukturen die Kammer belasten, passe aus Sicht der MFG nicht zusammen. Landesparteiobmann LAbg. Joachim Aigner spricht von einem „System, das aus dem Gleichgewicht geraten ist“ und fordert eine deutliche Entlastung der Betriebe sowie langfristige Reformen. Dazu zählen die Aussetzung der Kammerbeiträge im Jahr 2026 und die Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft.
MFG Oberösterreich fordert umfassende WKO-Reformen
Für die MFG Oberösterreich kann ein Wechsel an der Spitze der Wirtschaftskammer nur der erste Schritt sein. Die Partei betont, dass echte Reformen nötig sind, um Vertrauen nachhaltig zu stärken – sowohl in der WKO als auch in der Politik insgesamt. Klare Regeln, transparente Strukturen und ein verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichen Funktionen seien entscheidend. Landesparteiobmann LAbg. Joachim Aigner betont abschließend, dass die MFG weiterhin konsequent dafür eintreten werde, Verantwortung einzufordern und politische Glaubwürdigkeit zu stärken.
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Vertrauen kann nur hergestellt werden, wenn deutlich die Qualifikation eines Amtsträgers vorhanden ist. Ein Flaschenabfüller als Vizekanzler wird wohl kein Vertraue gewinnen!
Bereits Platon beschäftigte sich mit diesem Thema. „Qualifikation eines Politikers“
In unserer Zeit ist seine Definition des Tyrannen anzuwenden! Die Herrschaft des Tyrannen beruht auf der Willkür. Platon warnte vor der Gefahr, dass viele Menschen in der Lage sind, mit solchem Wissen vernünftig den Staat zu führen, und betonte, dass die Gesetze des Staates an die Bedürfnisse des Lebens angepasst werden müssen.
https://www.wort-fee.de/gedankenwelten-blog/macht-herrschaft/2393410_platons-politeia-die-macht-der-herrschenden-im-idealstaat
In einer Zeit, in der politische Macht oft mit Korruption und Eigennutz assoziiert wird – und faktisch in jedem politischen System auf dieser Welt zu Hause ist – , wirkt Platons Forderung nach weisen und ethisch-moralisch gefestigten Herrschern nach wie vor weltfremd und doch so wünschens- und erstrebenswert.