Hoppalas und Handschellen: SOKO Donau feiert 300. Folge am Handelskai

Unglaubliche 300-mal ging das Team der SOKO Donau seit der Erstausstrahlung im Jahr 2005 schon auf Verbrecherjagd. Auf der „Wache“ am Wiener Handelskai erinnerten sich Gregor Seberg, Lilian Klebow, Andreas Kiendl, Martin Gruber und Max Fischnaller an Hoppalas und witzige Momente vor und hinter der Kamera. Auch ORF Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz, ORF-Fernsehfilmchefin Katharina Schenk und Satel-Film-Produzent Heinrich Ambrosch gratulierten dem ganzen Team zu diesem in der heimischen TV-Geschichte einzigartigen Erfolg. Zu sehen ist die 300. Folge mit dem Titel „Josef“ voraussichtlich 2027 in ORF 1.

Trends kommen und gehen – doch die SOKO Donau bleibt ein Eckpfeiler der österreichischen TV-Unterhaltung. Unglaubliche 300-mal rückte das Team der SOKO Donau seit 2005 aus, um Verbrechern und Verbrecherinnen das Handwerk zu legen. Keine andere heimische Produktion kann auf eine so lange Laufzeit und so viele Fans im In- und Ausland verweisen wie das Ermittlerteam bestehend aus Gregor Seberg, Lilian Klebow, Maria Happel, Andreas Kiendl, Martin Gruber und Max Fischnaller. In Österreich und Deutschland (ZDF) verfolgen pro Folge regelmäßig rund 4,5 Millionen Zuschauer die Krimiserie, die international in 25 Ländern auch unter dem Titel „Vienna Crime Squad“ ausgestrahlt wird.

Am Set auf der Wache am Handelskai gratulierten Produzent Heinrich Ambrosch, ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz, ORF-Fernsehfilmchefin Katharina Schenk und ZDF-Redakteurin Silvia Lambri der gesamten Crew zu 21 erfolgreichen Jahren.

Verantwortlich für das Erfolgskonzept SOKO Donau ist seit 2007 Produzent Heinrich Ambrosch von der Wiener Satel Film. „Eine Serie wie SOKO Donau bleibt über zwei Jahrzehnte erfolgreich, weil sie es schafft, immer nah an den Menschen und ihrer Lebensrealität zu bleiben, gleichzeitig aber auch spannende Geschichten zu erzählen. Wir verbinden die starke regionale Verwurzelung mit Themen, die gesellschaftlich relevant sind, und geben dabei einem großartigen Schauspielerensemble und einem motivierten Team hinter der Kamera den Raum, ihre Leidenschaft einzubringen. Genau diese Mischung macht wahrscheinlich den Langzeiterfolg erst möglich.“

ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz: „300 Folgen – was für ein Meilenstein! Es ist beeindruckend zu sehen, wie konsequent die Marke ‚Soko Donau‘ in dieser Zeit gepflegt, aber auch weiterentwickelt wurde. Die Serie schafft es, ihre treuen Seherinnen und Seher immer wieder zu begeistern und dabei auch ein neues Publikum anzusprechen – und das stets unterhaltsam und mit Liebe zum Detail. Ich danke allen Beteiligten für ihre Hingabe, ihre kontinuierliche Leidenschaft und Kreativität.“

Wheelie und schwanger am Set
Gregor Seberg, der den Soko-Chef Helmuth Nowak spielt, erinnert sich an eine skurrile Szene während eines Drehs in der Steiermark: „Ich erinnere mich an eine Folge mit dem „Dietz“ (Dietrich Siegl), wo wir unsere Hotelzimmer gesucht haben. Er ging nach unten, ich nach oben. Dann kam er zu mir in mein Zimmer. Er hatte ein Nachbarzimmer entdeckt, in dem Licht brannte. Dann sind wir über den Balkon hinüber, weil wir dachten, es wäre ein Zimmer der Crew. Und erst nach 20 Minuten haben wir gemerkt, dass es eigentlich sein eigenes Zimmer war. Wir sind am Boden gelegen vor Lachen.“

Wie oft sie jemanden in Handschellen abgeführt hat, kann sie zwar nicht mehr sagen, aber in einer Sache ist sich Lilian Klebow sicher: Auch nach Jahren als Gruppeninspektorin Penny Lanz im Team der SOKO Donau hat sie immer noch ausreichend Biss am Set. „Die SOKO bedeutet mir unglaublich viel. Ich habe viele unglaubliche Szenen gespielt, aber auch viele Szenen, von denen ich nie geglaubt hätte, dass ich sie einmal spielen würde, z. B. die Folge ‚Der Tag, an dem Penny Lanz starb‘ oder ‚Quantensprung‘, wo ich meine eigene Stuntfrau war und bis an meine körperlichen Grenzen gegangen bin. Beide Folgen wurden jeweils während der Schwangerschaft mit meinem Sohn und meiner Tochter gedreht – ganz im Gegensatz zur kinderlosen Filmfigur. Die Penny und ich entfernen uns immer weiter voneinander, aber wir lieben uns deshalb umso mehr, und ich bin unendlich dankbar für diese Rolle!“, so Klebow.

Gerichtsmedizinerin Maria Happel, alias Dr. Franziska Beck, erzählt von einem turbulenten Start am Set mit ihrem Motorroller: „Das war meine allererste Vespa-Fahrt. Niemand hatte mir gesagt, dass das keine Automatik ist, und mein Drehstart begann gleich mit einem Wheelie. Ich bin aber nicht runtergefallen und habe mich direkt in die Herzen der Crew gewheelt.“

Andreas Kiendl, der als Bezirksinspektor Klaus Lechner seit 2021 zum festen Bestandteil der SOKO Donau gehört, bringt seine tiefe Verbundenheit zur Serie auf den Punkt: „300 Folgen – das ist einfach unglaublich. Ich bin ja jetzt auch schon lang dabei und fühle mich total zuhause in meiner Rolle und der Serie. Abgesehen davon, ist das Team schon zu einer Art Familie geworden. Ein ungewöhnlicher Luxus in unserer Branche.“

Auch Martin Gruber, der als Kriminalhauptkommissar Max Herzog mit analytischem Blick und ruhiger Präsenz ermittelt, berichtet von einer Szene, die mehr Geduld erforderte als erwartet: „Die Drehs sind sehr eng getaktet. Viel Zeit für Proben und Improvisation bleiben nicht. Das geht nur mit einem eingespielten Team, wo sich jeder auf jeden verlassen kann. Oft sind die scheinbar einfachsten Szenen die herausforderndsten. In einer Folge haben wir an einem Badeteich gedreht. Ein Polizeitaucher musste die Leiche bergen, während wir am Ufer saßen und warteten. In der Szene sollten wir nacheinander eine Bierflasche öffnen. Bis es bei jedem richtig ‚geploppt‘ hatte, dauerte es eine Weile, was die Nerven der Crew strapazierte. Zum Schluss konnten wir uns doch noch ein Bier gönnen.“

Max Fischnaller, der seit 2023 als Kriminaltechniker Julius Rubatsch frischen Wind ins Team bringt, erinnert sich: „In der der Folge ,Blunzenfett durchs Leben` will Julius seine Kaffeebraukünste vorführen; das Gebräu schmeckte allerdings nicht sonderlich (ums gelinde auszudrücken) und Kollege Andreas Kiendl verzog in seiner Rolle herrlich vor Graus das Gesicht. Immer wieder musste ich ob dieser Reaktion lachen und letztens Endes ist dieser private Lacher dann auch im Schnitt gelandet.“

Inhalt der 300. Folge: „Josef“
Von Peter Dommaschk & Ralf Leuther
Der neunjährige Hobby-Detektiv Josef will des Nachts im Haus gegenüber einen Einbrecher entdeckt haben, was ihn direkt zu Mamas Freundin Franziska in die Wache führt, um ihr zu berichten. Nach Abklärung mit Mutter Elena wird der fantasiebegabte Junge heimgebracht. Das Team kümmert sich derweil um einen in einer Schubkarre im Wald abgelegten Toten, dessen Gewand auf Josefs Beschreibung des Eindringlings passt – könnte er wirklich etwas gesehen haben? Nachbarin Katrin Bischoff kennt weder den Toten noch hat sie etwas Auffälliges bemerkt. DNA und Abdruck eines Hundebisses führen vorerst zum wegen früherer Gewalttaten aktenkundigen Sven Kruder. Den Angriff seines Dackels auf einen möglichen Einbrecher gesteht er, für die Tatzeit gibt es ein Alibi. Beim Toten handelt es sich um Lukas Riedl, gegen den just Katrin Bischoff eine Anzeige wegen Stalkings eingebracht hatte. Sie habe den alten Freund, der sich nach einem Bootsunglück und dem Tod ihres Mannes zu intensiv um sie kümmern wollte, auf dem Foto nicht erkannt. Könnte Dennis Hoffmann, mit dem die Frau zuletzt auffallend häufigen Telefonkontakt hatte, irgendetwas mit dem Mordfall zu tun haben? Auch Josef lässt nicht locker, er macht sich weiterhin auf Spurensuche, überzeugt davon, der Soko bei der Aufklärung des Falles helfen zu können, und begibt sich dadurch selbst in große Gefahr.

Die 21. Staffel von „Soko Donau“ ist eine Produktion von Satel Film in Zusammenarbeit mit ORF und ZDF, hergestellt mit Unterstützung von FISA+, Film in Austria (ABA), Fernsehfonds Austria, Cinestyria Filmcommission and Fonds, Land Niederösterreich, sowie der Film Commission Graz.

Über SOKO Donau
2005 gingen die Ermittler der „SOKO Donau“ erstmals auf Mörderjagd und begeistern seither Millionen Zuseher in mehr als 25 Ländern mit ihren spannenden Fällen. Allein in Österreich und Deutschland (ZDF) verfolgen  regelmäßig 4,5 Millionen Zuschauer jede Folge der Krimiserie. Gedreht wird ausschließlich vor heimischer Kulisse, u.a. in Wien, Niederösterreich und in der Steiermark. Bei der Produktion setzt die Satel Film auf Green Producing, also auf möglichst klimaneutrale Dreharbeiten.

Über Satel Film
Die Satel Film GmbH (gegr. 1971) ist eine der führenden österreichischen Filmproduktionsgesellschaften mit Sitz in Wien. Neben Kino- und Fernsehspielfilmen produziert das Unternehmen vor allem Fernsehserien und Dokumentarfilme. Zu den bekanntesten Produktionen zählen u.a. „Kottan ermittelt“, „Schlosshotel Orth“, die „Piefke Saga“, „Die Toten von Salzburg“, die Krimiserie „SOKO Donau“ und die Netflix/ ORF-Serie „Freud“. Heinrich Ambrosch ist geschäftsführender Gesellschafter der Satel Film und im Vorstand des Verbandes der Österreichischen Filmproduzenten AAFP.


Fotos © ROBIN CONSULT / Fellner

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