MFG OÖ: Schwarz-Blau verweigert offene Diskussion im Landtag

MFG OÖ kritisiert Schwarz-Blau für Diskussionsverweigerung zu Lehrabbrüchen und fordert mehr Wertschätzung sowie offene Debatten mit Fachleuten.

Im Oberösterreichischen Landtag stand ein Antrag der NEOS-Fraktion auf der Tagesordnung, der Maßnahmen gegen Lehrabbrüche vorsah. Statt den Antrag mit Fachleuten und Praktikern in einer nächsten Runde konstruktiv weiter zu beraten, wurde der Vorschlag von den blau-schwarzen Regierungsfraktionen abgewiesen.

MFG OÖ fordert offene Debatte mit Fachexperten
Die MFG Oberösterreich hatte in der Sitzung vorgeschlagen, die Diskussion gemeinsam mit Praktikern, Lehrlingen, Ausbildnern und Fachleuten zu vertiefen. „Es geht hier um die Zukunft junger Menschen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe. Das darf man nicht mit einem Achselzucken abtun“, betonte LAbg. Joachim Aigner. Statt sachlicher Auseinandersetzung habe Schwarz-Blau jedoch erneut den Weg des Abwinkens gewählt.

Schwarz-Blau verharmlost Probleme und blockiert Lösungsansätze
Wenn rund ein Viertel der Lehrverhältnisse vorzeitig endet, zeigt das laut MFG OÖ klaren Handlungsbedarf. Dennoch begnügten sich die Regierungsfraktionen damit, den Status quo zu beschönigen. „Die duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell, aber sie löst nicht alle Probleme. Wer diese Zahlen ignoriert, verweigert sich der Realität“, kritisiert Aigner. MFG-Klubobmann Manuel Krautgartner sieht darin ein wiederkehrendes Muster: „Dieses Abwinken zieht sich durch die gesamte schwarz-blaue Politik. Statt zuzuhören und Probleme offen zu diskutieren, wird behauptet, dass ohnehin alles bestens laufe. So blockiert man Lösungen, bevor sie überhaupt diskutiert sind.“

MFG OÖ will mehr Wertschätzung für Lehrlinge
Neben der Kritik am politischen Vorgehen betont die MFG OÖ auch den gesellschaftlichen Stellenwert der Lehrlinge. Während Maturanten jährlich große Aufmerksamkeit erhalten, würden Lehrlinge und ihre Leistungen kaum sichtbar gemacht. „Wer jungen Menschen Wertschätzung entgegenbringen will, darf sie nicht länger als ‚Schüler zweiter Klasse‘ behandeln“, so Krautgartner. Die MFG OÖ fordert daher eine Politik des Hinhörens und der ernsthaften Auseinandersetzung – nicht nur bei Lehrabbrüchen, sondern generell bei Themen, die die Lebensrealität junger Menschen und die Zukunft Oberösterreichs direkt betreffen.

Kontakt:
MFG Oberösterreich
(+43 732) 7720 – 17402
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