Franz Liszt

Wer spielt hier?

Franz Liszt, ungarisch Liszt Ferenc(z) (* 22.10.1811 in Raiding/Doborján, Königreich Ungarn, Kaisertum Österreich; † 31.7.1886 in Bayreuth), war ein ungarisch-österreichischer Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller mit deutscher Muttersprache. Nach dem Studium in Wien war Liszt in Paris, außerdem in Genf und Italien. Ab 1842 Hofkapellmeister in Weimar. 1856 zog er nach Rom. Franz Liszt schuf unzählige Oratorien, Messen, Psalmen, sowie auch weltliche Kantaten.


Liszt war mit Frederic Chopin befreundet, lange bevor dieser populär wurde. Liszt versuchte bei jeder Gelegenheit den jungen Komponisten zu empfehlen und zu fördern.
Zu einer Abendgesellschaft, zu der Liszt eingeladen war, nahm er Chopin mit. Und nach einiger Zeit wurde an Liszt der Wunsch herangetragen, er möge doch am Flügel etwas für die Anwesenden zum Besten geben. Er tat es. Er setzte sich an den Flügel und spielte. Die Damen und Herren der Abendgesellschaft waren begeistert. Dann bat Liszt, die Lichter zu löschen, damit er sich in Dunkelheit besser auf das Spiel am Klavier konzentrieren könne. Man löschte die Kerzen. Es war stockdunkel und ein wunderbares Klavierspiel füllte den Raum. Am Ende wurde begeistert applaudiert und manch ein Gast rief noch “So kann nur Liszt spielen!“
Man ließ die Kerzen wieder entzünden und aus einer Ecke weit weg vom Klavier rief Liszt: „Sie irren, meine Damen und Herren!“
Am Flügels saß ein den meisten Anwesenden gänzlich unbekannter junger Frederic Chopin. Ab diesem Abend war er jedermann ein Begriff und dank Liszts kleiner Charade war Chopins Karriere von nun an erfolgreich.


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