Je nach Situation kann sich eine Krise, vielleicht eine Naturkatastrophe, bspw. ein Hochwasser, als das Beste oder auch Schlimmste für die Vertreter der hohen Politik entpuppen. Natürlich versuchen – vor allem Regierungspolitiker – das „Beste“ aus einer solchen Situation herauszuholen. Und ein kurzer Blick in die Vergangenheit zeigt, daß so etwas auch funktionieren kann:
2001 war George W. Bush als Präsident in der Beliebtheit massiv nach unten gerutscht. Die Angriffe der Al Qaida-Terroristen und seine medialen Reaktionen darauf machten ihn zum Anführer, dem man die Lösung des Problems, den erfolgreichen Kampf gegen die Islamisten zutraute. Seine Beliebtheit schoß nach oben. George W. Bush wurde in eine zweite Amtszeit gewählt.
2019 war die österreichischen schwarz-grüne Koalition aus der Taufe gehoben worden. Die ÖVP hat darauf einen kleinen Einbruch des Vertrauens hinnehmen müssen. All dies auf hohem Niveau. Die COVID-Krise katapultierte die Regierung allerdings dann in ungeahnte Höhen. Eine nicht greifbare, laut Regierung absolut tödliche Bedrohung wurde von entschlossen scheinenden Regierungsmitgliedern in Angriff genommen. Der Großteil der österreichischen Bevölkerung war März 2020 so voller Vertrauen in diese Regierung, daß man die teils vollkommen widersinnigen Ansprachen eines Gesundheitsminister Anschober dankbar hinnahm und sogar als inhaltlich wertvoll empfand („Die nächsten 14 Tage sind entscheidend!“). Und der damalige Kanzler Sebastian Kurz ging in den Beliebtheits- und Vertrauenswerten beinahe durch die Decke.
2022 war der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskyj beliebt wie ein Stein im Schuh. Die Ukrainer waren massiv enttäuscht und wollten ihn so rasch wie möglich loswerden. Bis zum 24. Februar 2022! Als die Truppen der russischen Föderation die Grenzen überschritten und Selenskyj statt schlecht sitzender Anzüge nur noch Kleidung in Tarnfarben trug und einen nationalen Widerstandswillen zu verkörpern versuchte – was ihm auch gelang – schossen Selenskyjs Beliebtheits- und Vertrauenswerte auf über 90%.
„Rally ´round the Flag“ – Das „Versammeln um die Flagge“ ist der Effekt, in Zeiten der Krise zusammenzurücken und die bestehenden politischen Führungsstrukturen nicht in Frage zu stellen, sondern sie zu stärken, um ihnen die (gefühlte) Macht zu geben, daß sie das aktuelle Krisenszenario auch bewältigen können. Es ist mit dem Gefühl verbunden, nach außen Geschlossenheit zu signalisieren und dem Wunsch, daß Alle an einem Strang ziehen.
Diese Notsituation kann einem in Schwierigkeiten geratenen Regierungschef den Hals retten. Manchmal forcieren allerdings Politiker das Gefühl der Katastrophe, um bewußt diesen „Rally ´round the Flag“-Effekt auszulösen. Grund genug auch beim derzeit Teile Österreichs heimsuchenden Hochwasser die Augen offen zu halten und die Worte der unter Druck geratenen Regierungsmitglieder auf die Goldwaage zu legen. Denn so schrecklich diese Naturkatastrophe auch für die unzähligen Betroffenen ist, hat es tatsächlich erheblich schlimmere Hochwasser innerhalb der letzten 25 Jahre gegeben. In den betroffenen Bereichen spricht man von sogenannten 5- bzw. 30-jährigen Hochwassern, was soviel bedeutet, wie daß man alle 5 bzw. 30 Jahre mit solchen Überschwemmungen zu rechnen hat. Weit entfernt vom 1000-jährigen Hochwasser im August 2002.
Die ersten Versuche, die Notlage der Bürger politisch auszunutzen, sind schon zu erkennen. So kommen aus der ewig gleichen grünen Ecke bereits die „Mahnrufe“, das Problem sei ein Resultat der Klimakrise… Und natürlich – so wird wahrheitswidrig behauptet – gab es noch nie eine solche Naturkatastrophe… Der einzige Zusammenhang, der sich mit grüner Ideologie herstellen läßt, ist der Mangel an notwendigen infrastrukturellen Ausbauten, an Hochwasserschutzmaßnahmen, die von den Grünen kategorisch abgelehnt werden. Etwas (oder erheblich) weniger Grün in der Bundesregierung hätte höchstwahrscheinlich die Hochwasserschäden mindern können.
Aufpassen wird man auch müssen, wenn es an die Versprechen der raschen Wiedergutmachung der Schäden geht: Die steirischen Opfer der Unwetter im Vorjahr wurden ebenfalls mit Versprechen überschüttet, haben zu einem großen Teil bis heute keine Hilfe, keine Entschädigung erhalten.
In nicht einmal zwei Wochen ist Nationalratswahl und es ist nicht zu erwarten, daß die Regierungsparteien, die anstehen die verdienten Wählerohrfeigen abzuholen, einen Versuch, sich selbst in ein gutes Licht zu stellen, auslassen.
Titel-/Vorschaubild / Hochwasser © Privat
Wie schief sie damit gerade im Zusammenhang mit Hochwassern in Europa liegen, kann mittlerweile sogar der im Tricksen und Täuschen erprobte “Klimarat” der UNO (IPCC- das sind von den Profiteuren der Krise gekaufte sogenannte Wissenschaftler und FAKE- Produzenten= Lügen wie gedruckt!!!)), eigentlich ein Zentralorgan der Weltuntergangshysteriker, nicht mehr kaschieren:
Selbst dieses Gremium musste einräumen, dass die Hochwasser in Mitteleuropa tendenziell zurückgehen, jedoch alle 30,50,70,100 Jahre wiederkehren. Aber um Fakten geht es hier nie, es geht um Billionen- Gewinne der CO²- Zertifikat- Spekulanten auf Börsen:
Die Grünen und die linken Blockparteien 2.0, denen überall die Felle davonschwimmen, wollen das Hochwasser vor der Wahl in Brandenburg politisch ausschlachten. In Österreich, wo eine Woche später gewählt wird, versuchen sie dasselbe und klammern sich an den vermeintlich rettenden Strohhalm, ein natürliches Starkwetterereignis politisch auszuschlachten, um mit der Existenzangst von Menschen Stimmungen nutzen und so den erwartbaren Siegeszug der FPÖ bei den Nationalratswahlen zumindest geringer ausfallen zu lassen. Ob sich die Brandenburger und Österreicher allerdings für so dumm verkaufen lassen, bleibt abzuwarten.