Trump vs. Harris! Die erste TV-Konfrontation

Nach wochenlangen Ankündigungen und aufmunternden Worten an die eigenen Zielgruppen fand sie nun endlich statt: Die erste TV-Debatte zwischen dem republikanischen Herausforderer Donald Trump und der Demokratin Kamala Harris.
Natürlich hat man sich von Seiten der Demokraten einen kleinen „Heimvorteil“ verschafft und ließ diese Diskussion über den den Demokraten zuzuordnenden Sender ABC stattfinden. Es ist auf jeden Fall schon jetzt zu bezweifeln, daß ein solches Format irgendwann einmal auf FOX stattfindet.

Inhaltlich tat sich nicht viel. Gegenseitig warf man sich allerlei (nicht immer den Tatsachen entsprechende) Grausamkeiten um die Ohren. Hier sprangen die Faktenchecker vieler Medien ein und entlarvten einige Halb- und Unwahrheiten des Herausforderers, während die demokratische Vizepräsidentin unkommentiert weiter Lügen verbreiten konnte. Wir nutzen hier sehr bewußt den Beriff „Lüge“, da es sich um gerichtsfest widerlegte Behauptungen handelte. Harris wußte in dem Moment, daß sie die Unwahrheit sagte, und tat es trotzdem. Sollte sie sich der Falschaussage nicht bewußt gewesen sein, hat sie das selbe Problem wie Biden und sollte ebenfalls abtreten.

Für den Österreicher, der Ende des Monats eine Nationalratswahl als demokratisches Hochamt vor sich hat und derzeit den Wahlkampf der vielen Parteien geduldig ertragen muß, war ein Punkt sehr interessant: Ähnlich wie der österreichischen Bundeskanzler Nehammer stellte auch Kamala Harris viele Taten in Aussicht, falls sie der kommenden Regierung angehören würde.
Hier waren die Möglichkeiten für Trump, mit Wucht einzuhaken. Die Biden-Harris-Administration hat auf sehr vielen Feldern versagt und lebt nur noch von der lobhudelnden und teilweise schlicht falschen Darstellung ihrer Leistungen. Die internationale Sicherheitslage hat sich auf vielen Ebenen massiv verschärft. Die US-Wirtschaft hat einen Abstieg hingelegt. Die Verschuldung stieg, die Realeinkommen sanken.
Dem stellte Trump gegenüber, daß es sich Putin niemals getraut hätte seine expansive Politik zu betreiben, wenn er im Amt gewesen wäre. Und in der Tat hatte die russische Föderation während der Obama-Clinton-Administration seine außenpolitisch-militärischen Abenteuer und als die Biden-Harris-Administration am Werk war, marschierte man in die Ukraine ein. Die vier Jahre unter Trump gab es keine Schritte in eine solche Richtung.

Eine Bewertung der Diskussion ist schwierig und für Europäer nicht nur kompliziert, sondern auch unangebracht. Auf Kanäle der Demokraten wurde Kamala Harris mit einer (angeblichen) Zustimmung von über zwei Drittel der Seher als klare Siegerin gefeiert. Dies wurde seinerzeit aber auch Hillary Clinton, die dann dem Herausforderer Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl unterlag.


Fotos:
K. Harris: wikimedia / flickr / Gage Skidmore / cc by-sa 2.0 / croppedDonald Trump: wikimedia / flickr / Gage Skidmore, Surprise, AZ, USA / cc by-sa 2.0 / cropped

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