Karl VI.

Falscher Beruf?

Karl VI. Franz Joseph Wenzel Balthasar Johann Anton Ignaz (* 1.10.1685 in Wien; † 20.10.1740 ebenda) war ab 1703 König von Spanien und von 1711 bis 1740 römisch-deutscher Kaiser und Erzherzog von Österreich sowie Souverän der übrigen habsburgischen Erblande. Unter seiner Herrschaft erlebte das Habsburgerreich seine größte Ausdehnung. Auf seine Initiative wurde die Karlskirche gebaut, die Spanische Hofreitschule, sowie die Westungarische Universität in Ödenburg (Sopron) gegründet. Durch seine „Pragmatische Sanktion“ ermöglichte er die spätere Regentschaft seiner Tochter Maria Theresia.

Der Kaiser war ein grußer Förderer von Kunst, Kultur und Wissenschaften. Er war auch selbst ein hochtalentierter Musiker, Komponist und auch Dirigent.
Sein Hofkomponist Joseph Fux schrieb die Oper „Elisa“ und Kaiser Karl IV. leitete die Uraufführung. Als der Kaiser das Stück beendet hatte, überkam es den Komponisten, und er rief ohne einen Funken Rücksicht auf das strenge Hofreglement zu nehmen laut aus:
„Wie schade, daß Eure Majestät kein Virtuose geworden sind!“
Der so angesprochene Monarch machte mit seiner Antwort den Moment zu einer Sternstunde des sogenannten „Wiener Schmähs“:
„Macht nichts! Mir geht ´s auch so ganz gut!“

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