Ukraine – Ein militärischer „Walking Dead“

Seit bald zweieinhalb Jahren reiht sich eine Jubelmeldung ukrainischer militärischer Erfolge an die nächste. Zumindest hier in dem Teil Europas, der sich immer wieder stolz als Teil des „Westens“ bezeichnet. Nun hat sich das Belegen einer Himmelsrichtung mit einem ganzen Wertegerüst und moralischem Richtsatz als mindestens genauso falsch erwiesen, wie die besagten Jubelmeldungen.
Es hat sich als gefährliche Bosheit entpuppt, daß die Bürger Westeuropas, vor allem innerhalb der EU, einem Dauerbeschuß mit Falschmeldungen ausgesetzt waren und sind.
Etwas mehr Verstehen – nicht „Verständnis“ – für die Situation wird man aufbringen, wenn man die seltsame Behauptung „Rußland steht isoliert da!“ einem Faktencheck unterzieht: Nein. Einfach nein. Bis auf die Staaten der EU, die sich selbst mit Sanktionspaketen Schaden zufügten, macht die gesamte Welt, hier vor allem der globale Süden ausgezeichnete Geschäfte mit der russischen Föderation. Die USA poltern zwar lautstark, sind aber immer fleißigere Abnehmer von von Gas, Öl und anderen Rohstoffen aus Rußland geworden. Auch die seltsamerweise zum „Westen“ hinzugezählten Australien, Neuseeland und Japan sind fleißig im Warenverkehr mit Rußland. Das Sanktionsregime , eine freundliche Umschreibung für den beabsichtigten Wirtschaftskrieg, bewirkt also nur im EU-Raum etwas: Nachteile.

Und die militärische Situation ist nach derzeitigem Stand im Prinzip aussichtslos. Die großartig angekündigten Lieferungen schwerer Waffen, wie Kampfpanzer westlicher Bauart, Marschflugkörper und Luftabwehrsysteme ist erfolgt. Und sie haben nichts, oder nur sehr wenig, bewirkt. Genügend europäische NATO-Länder haben beinahe ihre gesamten Bestände an benötigtem Material an die Ukraine geliefert. Ohne tatsächlichem Effekt. Nun sollen es die F-16-Kampfjets richten. Über die Anzahl der gelieferten Maschinen wird geschwiegen. Es ist allerdings von 20-30 ukrainischen Piloten die Rede, die seit gut eineinhalb Jahren an diesem Flugzeugtyp ausgebildet worden sein sollen. Nehmen wir also an, daß auch insgesamt rund 20 – 30 F-16 in die Ukraine geliefert werden (Höchstwahrscheinlich eher die Hälfte, also 10 – 15), so stehen sie einer Übermacht von etwa 1:5 an russischen Kampfjets gegenüber. Und auch hier sei darauf hingewiesen, daß die Mär, militärisches Gerät aus russischer Produktion würde nichts taugen, einfach Unfug ist.

Schon bei den Kampfpanzern und gepanzerten Fahrzeugen hat sich bisweilen eine Unterzahl der ukrainischen Kräfte im Verhältnis 1:10 bis (in manchen Frontabschnitten) 1:100 zu den vergleichbaren russischen Einheiten ergeben.
Und das Material ist nicht einmal das größte Problem: Dem Kriegsherrn Selenskyj gehen die Soldaten, die Menschen aus. Wie er das Auslöschen und Verstümmeln einer ganzen Generation einmal seinen Landsleuten erklären will, ist schleierhaft.


Die einzige Hoffnung bleibt in der Diplomatie. Auf dem Schlachtfeld hätten derzeit nur die russischen Kräfte die Möglichkeit, einen raschen Waffenstillstand durch den Einsatz überlegener Feuerkraft zu erzwingen. Gottlob tun sie es nicht.

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