Emmerich Kálmán

Das gehört mir!

Emmerich Kálmán (ungarisch: Kálmán Imre [ˈkaːlmaːn ˈimrɛ], eigentlich: Imre Koppstein; geboren 24.10.1882 in Siófok, Österreich-Ungarn; gestorben 30.10.1953 in Paris) war ein ungarischer Komponist. Der ursprüngliche Journalist und Musikkritiker kam 1908 nach Wien und feierte mit „Herbstmanöver“ (1909) bald seinen ersten Erfolg. Seine bekanntesten Werke sind „Die Csárdásfürstin“ (1915), „Gräfin Mariza“ (1924) und „Die Zirkusprinzessin“ (1926). 1938 mußte er nach Paris flüchten und emigrierte weiter in die USA. 1949 kehrte er nach Paris zurück. Kálmán war zusammen mit Franz Lehár einer der wichtigsten Vertreter der Silbernen Operettenära.

Einmal besuchte Kálmán den damaligen Direktor des Theater an der Wien, Hubert Marischka. Da er unangemeldet kam, mußte er noch im Vorzimmer warten, während Marischka noch in einem Gespräch mit Kálmáns schärfsten Konkurrenten Franz Lehar befand. Aber das machte Kálmán nichts aus. Er zog seinen Mantel aus, hängte ihn auf den Kleiderständer im Vorzimmer, setzte ich gemütlich hin und wartete. Es dauerte einige Zeit, bis Lehar plötzlich aus dem Büro kam, sich wortlos an Kálmán vorbeischlich, schnell in den Mantel schlüpfte, und schon davon eilen wollte, als ihn Kálmán aufhielt und meinte:
„Ferenc-Baci, mein Liebster, hast Du so oft genommen meine Melodien! Jetzt laß mir bitte wenigstens meinen Mantel!“

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