Ferdinand I.

Der Blick für das Wesentliche

Ferdinand I. Karl Leopold Joseph Franz Marcellin, genannt: der Gütige, ungarisch: Jóságos Ferdinánd, tschechisch: Ferdinand Dobrotivý, (* 19.4.1793 in Wien; † 29.6.1875 in Prag) war von 1835 bis 1848 Kaiser von Österreich und König von Böhmen und als Ferdinand V. seit 1830 auch König von Ungarn und Kroatien. Er litt an Epilepsie, weshalb er eine geheime Staatskonferenz einrichtete. Der gehörte auch Fürst Metternich an, den er beim Ausbruch der Revolution 1848 entließ. Nach seiner Ablöse durch Franz Joseph I. 1848 zog er sich auf den Prager Hradschin zurück.

Der berühmte Konzertpianist Thalberg gab einst in der Hofburg ein Hauskonzert. Der Kaiser und der gesamte Hofstaat war begeistert vom Können des Pianisten und man forderte wieder und wieder eine Zugabe, bis der Künstler vollkommen erschöpft sein Spiel letztendlich abbrechen mußte.
Ferdinand I. richtete sein Wort an den Künstler:
„Mein lieber Thalberg! Bei mir haben schon viele Künstler gespielt, aber so wie Sie…“
„Majestät!“
, erwiderte Thalberg, bewegt vom kaiserlichen Lob.
„… aber so wie Sie hat noch keiner geschwitzt!“

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