Eigenplagiat
Gerhard Bronner (* 23.10.1922 in Wien-Favoriten; † 19.1.2007 in Wien) war ein österreichischer Komponist, Autor, Musiker und Kabarettist. Er flüchtete 1938 in die Tschechoslowakei, mußte diese jedoch ebenfalls verlassen, und emigrierte nach Palästina, wo er als Komponist, Barpianist und sogar Straßensänger seinen Lebensunterhalt verdiente. 1948 bekam er eine Anstellung in London. Auf dem Weg dorthin machte er einen Zwischenstopp in Wien und blieb dort. Gemeinsam mit Helmut Qualtinger, Georg Kreisler, Carl Merz u.a. trat er im von ihm gegründeten „Kärntnertorheater“ auf. Er schrieb bspw. die bekannten Chansons „Der g’schupfte Ferdl“, „Bundesbahnblues“ und „Der Papa wird ’s scho‘ richten“.
Robert Neumann, der Autor und Freund Gerhard Bronners brachte mehrmals Bücher heraus, die er bereits Jahre zuvor unter anderem Titel veröffentlicht hatte. Als Bronner eimal bei Neumann in Locarno zu Gast war, sah er einen Stapel druckfrischer Bücher bei ihm herumliegen und fragte:
„Jö, ein neues Buch! Wie hat das früher geheißen?“
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