Die freundlich gehaltene Analyse einer ORF-Geschichts-Doku

Wer die Geschichte schreibt, bestimmt die Gegenwart. Und an der Geschichtsschreibung abseits von Fakten haben sich im Laufe der Jahrhunderte schon Unzählige abgearbeitet. Warum der ORF seine ganz eigene, ganz spezielle Darstellung der Geschichte erarbeitete und ausstrahlte, bleibt dem staunenden Zuseher verschlossen. Auf jeden Fall sind die Dokus der kürzlich gesendeten Serie eine Ansammlung von Fehlern und Seltsamkeiten. Neben inhaltlichen Fehlern und eher seltsam anmutenden Betrachtungsweisen der historischen Geschehnisse und Umstände, „glänzen“ die Dokus dieser Serie mit Fehlannahmen, unbestätigten Behauptungen, sowie Schlampereien bei Requisite und Darstellungen.
Dies mag der eine oder andere Seher als nicht besonders störend empfinden, da man sich nicht ernsthaft über Geschichte im Fernsehen informiert. Doch diese Nachsicht ist fehlangebracht. Schließlich hat der öffentlich-rechtliche ORF einen Informations- und Bildungsauftrag. Dementsprechend ist absolute Korrektheit kein Bonus, sondern das Minimum, daß der Seher für seinen Pflichtbeitrag zu erwarten hat. Dies nicht zuletzt deswegen, weil die Produktion dieser Dokus im Vergleich nicht günstig sind. Der ORF soll durchaus weiter Dokus machen, allerdings müssen sie fehlerfrei sein.

Der bekannte und beliebte Mittelalter-Spezialist Andrej Pfeiffer-Perkuhn hat in seinem Kanal Geschichtsfenster den zweiten Teil der jüngsten ORF-Geschichtsdoku aufs Korn genommen.



Titel-/Vorschaubild: Youtubekanal Geschichtsfenster

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