
Ein Echtzeitprotokoll von und mit Ulrich Kaufmann und Niki Meixner
Eigenproduktion des klagenfurter ensemble
Die Bühne ist leer. Die Blicke der Zuseher streifen durch den Raum. Er ist roh, nackt und offen für alles und für nichts. Ein Licht, das sich selbst beleuchtet, zwei Mikrofone, die sich selbst abhören und zwei Menschen, die die verpackten Dinge auf die Bühne tragen und sich beim Auspacken aufnehmen, es protokollieren und dokumentieren. Es sind Utensilien, die normalerweise ungesehen bleiben. Dinge, die Licht abgeben, Licht einfangen, Töne aufnehmen, Töne abgeben.
Die Leinwand wird hochgestellt, ausgerichtet und die Aufnahme dieses Aufbaus wird auf die Leinwand projiziert, bis das Weiß der dokumentierten Leinwand genau die Fläche der realen weißen Leinwand ausfüllt. Die Projektion wiederholt sich. Der Theaterraum füllt sich mit sich wiederholenden Aufnahmen hergestellter und wiedergebender Medien in und auf sich selbst. Rhythmen entstehen. Prozesse werden sichtbar. Bild im Bild, Bild auf Bild, Original und Abbildung, Projektion und Reflexion, digitalisierte Abläufe. Dokumentation und Selbstreflexion. Unendlichkeit, Auflösung, Auslöschung und immer wieder Wiederholung. Muster, die ins Unendliche schwappen. Räumliche Paradoxien.
12.03.2024, 20:00 – 22:00
13.03.2024, 20:00 – 22:00
Theater Kosmos Bregenz
Schöller 2welten Mariahilf-Straße 29
6900 Bregenz