Szenen nach Aischylos von Salvatore Sciarrino / Libretto vom Komponisten / Auftragswerk / Koproduktion mit den Wuppertaler Bühnen / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Wie charakterisiert unser Blick auf die Vergangenheit unser Verhältnis zur Gegenwart?
Die Tragödien des Aischylos gehören zu den ältesten literarischen Werken der Menschheit. Wie ein jahrtausendealter Quell von Charakteren und ideellen Vorstellungen beeinflussen ihre kraftvolle Poesie und spannungsreiche Dramatik die europäische Kultur bis heute. Salvatore Sciarrino, einer der meistaufgeführten Musiktheaterkomponisten der Gegenwart, schöpft für seine Oper ebenfalls aus diesem Quell. Grundlage des von ihm selbst geschriebenen Librettos ist die Orestie, in der Aischylos den Übergang von archaischen Sitten wie Blutopfern und Familienfehden zur demokratischen Gesellschaft der attischen Polis beschreibt.
Der britische Regisseur Nigel Lowery entwarf für diese Produktion auch das Bühnenbild und die Kostüme. Er inszeniert die Geschichte von Agamemnons Rückkehr aus dem trojanischen Krieg als packenden Thriller im Stile Edgar Allan Poes und deckt dabei überraschende Parallelen zwischen dem antiken Stoff und der schwarzen Romantik auf. So werden die Zuschauer nicht nur mit den psychologischen Abgründen der Handlung konfrontiert, sondern unmittelbar ins Geschehen hineingezogen. Nach mehrmaliger pandemiebedingter Verschiebung und einer Uraufführung lediglich vor Journalisten kann die Produktion nun endlich dem Klagenfurter Publikum gezeigt werden.
14.02.2024, 19:30 – 21:30
16.02.2024, 19:30 – 21:30
20.02.2024, 19:30 – 21:30
23.02.2024, 19:30 – 21:30
29.02.2024, 19:30 – 21:30
Stadttheater Klagenfurt
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9020 Klagenfurt
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Il canto s’attrista, perché? – Stadttheater Klagenfurt
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