
Der Beiname
Franz Joseph Haydn (* 31.3./1.4.1732 in Rohrau, Erzherzogtum Österreich; † 31.5.1809 in Wien) war ein österreichischer Komponist der Wiener Klassik.
Haydn war bereits Chorknabe im Wiener Stephansdom, bis er wegen des einsetzenden Stimmbruchs ausschied. Danach arbeitete er als Gelegenheitsmusiker. Nach und nach erlangte er mit seinen Kompositionen Bekanntheit. Ab 1761 war er Kapellmeister des Fürsten Esterhazy. Mit Mozart verband ihn eine besondere Freundschaft.
Haydns 1797 uraufgeführte Vertonung des Gedichts Gott! erhalte Franz, den Kaiser, Unsern guten Kaiser Franz!, wurde zur Österreichischen Kaiserhymne, sowie zur deutsche Nationalhymne.

Nachdem Haydn ein Konzert in London beendet hatte und sich vor seinem Publikum verneigte, kam ihm ein Schwall an tobendem Applaus entgegen. Die Menschen strömten nach vorne und bejubelten den großen Komponisten aus nächster Nähe.
In diesem Moment löste sich einer der riesigen Kronleuchter über den zurückgelassenen Stühlen und fiel krachend zu Boden. Hätten dort noch Zuhörer gesessen, wäre es deren sicherer Tod gewesen. So allerdings gab es bloß ein paar kleinere Verletzungen auf Grund einiger herumfliegender Kristallsplitter.
Der Schreck und die Aufregung verflogen und die Menschen sprachen von einem „Mirakel“. Haydns Musik hatte das Publikum so begeistert, daß sie ihre Plätze verließen und so einem Unglück entkamen.
Noch längere Zeit wurde die damals gespielte Symphonie mit dem Beinamen „Mirakel“ aufgeführt.