(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten
Ein Kommentar.
Als Österreicher fühlt man sich derzeit leider öfters wie ein Fahrgast im Omnibus, gelenkt von einem Besoffenen. Und der Busfahrer, ein hoffnungslos fahruntüchtiger Ignorant, rast auf einen Abgrund zu. Wir, die Fahrgäste schreien ihn an, er solle endlich bremsen, endlich stehen bleiben und dann umkehren, doch er gibt weiter Vollgas, schaltet in den nächsten höheren Gang, beschleunigt, … Und dazu meint der für den Personentransport sichtlich ungeeignete Chauffeur: „Das hilft uns, schneller am Ziel anzukommen!“
Tja, dieses grausliche Bild läßt sich doch ein bisschen auf die ins Religiöse abgeglittene „Klimapolitik“ der Bundesministerin Gewessler anwenden. Ohne Rücksicht auf die Proteste der in Gefahr gebrachten Fahrgäste, also Bürger, steuert die lenkende Gewessler immer schneller in Richtung Abgrund, der scheinbar ihr Ziel ist.
Ist das Bild überzeichnet? Natürlich.
Paßt es trotzdem? Selbstverständlich!
Seit dem 1. Januar sind die auf dem Mist der schlechtesten Bundesregierung in der Geschichte der zweiten Republik gewachsenen zusätzlichen Belastungen in Kraft. Erdacht von der grünen Weltuntergangssekte und mitgetragen von der ÖVP.
Die CO₂-Abgabe wurde erhöht. Und dem kleinen Bürger wird nun ständig erklärt, daß dies eigentlich eh halb so wild ist, da es sich ja nur um 3, 4 Cent pro Liter Kraftstoff handle. Geschenkt. Bei einmal Volltanken mit – sagen wir – 60 Litern, sind das etwa zwei EUROs mehr zu berappen. Das ist zu überleben.
Aber es geht um mehr: Es ist ja nicht nur der kleine Pendler, der nun einige EUROs pro Tankfüllung mehr hinlegen muß. Es ist auch der Warenverkehr, der Zieltransport zum Laden, zum Supermarkt betroffen. Rohstoffe, Rohmaterialien, die mit Lieferwagen oder LKW angeliefert werden müßen. Der Montagewagen des Installateurs, des Elektrikers, der Kleintransporter des Paketdienstes und der Pritschenwagen des Bauschlossers… Kurz und gut, all jene Transportfahrzeuge, die darauf angewiesen sind, daß sie auf Anhieb betrieben werden können, einen realistischen Preis in der Anschaffung haben und die nicht einmal für acht Stunden an eine Ladestation gepackt werden können. Und das ist die Mehrheit der Fahrzeuge im gewerblichen oder Industrie-Einsatz.
Und die besagten Fahrzeuge sind nun dank einer kaum mehr nachvollziehbaren NOVA-Erhöhung auch noch empfindlich teurer geworden. So kann es durchaus sein, daß der Pritschenwagen, der vor zwei Jahren noch € 28.000,– kostete, dank NOVA-Erhöhung nun auf über € 40.000,– kommt. Wohlgemerkt, ein Pritschenwagen, kein fescher Lifestyle-SUV, keine Limousine mit Wurzelholz und Leder, sondern der Pritschenwagen. Zumindest bei diesen Fahrzeugen, die ganz klar nichts anderes als Arbeitsgerät sind, hätte man Augenmaß walten lassen, hätte man das Hirn einschalten können.
All die Mehrkosten, die hier beim Einkauf eines Firmenfahrzeugs, die hier beim Tanken verursacht werden, finden sich in erhöhten Preisen wieder, werden also an die Konsumenten, auf uns Bürger weiter gegeben. Die Betriebe haben schließlich keine andere Wahl, wenn sie weiter existieren wollen.
Das Märchen von den paar EURO Mehrkosten beim Tanken ist also Schwachsinn, ein hundsgemeines Narrativ, um die Menschen für blöd zu verkaufen.
Es sind ja nicht nur Diesel und Benzin, sondern natürlich auch Heizöl und Erdgas betroffen. Und auch hier wird wieder mit „ein paar EURO mehr für den Klimaschutz“ argumentiert. Wer ein durchaus modernes, energiesparendes und schadstoffarmes Heizsystem für Erdöl kombiniert mit Pellets hat, durfte in den vergangenen Jahren schon öfters völlig entsetzt auf die Preisentwicklung geschaut haben. Die Preise explodierten, vervielfachten sich. Und dies, obwohl diese Systeme wirklich umweltschonend sind. Das war und ist der grünen Weltuntergangssekte jedoch ziemlich wurscht. Sie denken hier eher eindimensional. Wer mit Gas heizt oder kocht, war schon in den vergangenen Jahren der auserkorene Brennstein für Klima- und Finanzministerium. Und wer es sich leisten konnte und auch die Möglichkeit dazu hatte – was ja nicht überall der Fall ist – stellte seine Heizung beispielsweise auf Fernwärme um. Gute Idee? Man wird sehen. Denn auch diese Form der Energieversorgung wird teurer werden. Warum? Weil nur zwischen 60% und 80% der sogenannten Fernwärme aus Abwärme aus Industrie und bspw. Müllverbrennung gewonnen wird. Der Rest kommt wieder aus dem Verfeuern von Erdgas.
Österreich und seine Energieversorgung: Es sind komplexe Systeme, die über Jahrzehnte auf- und ausgebaut wurden, die erweitert, optimiert, nach höchsten Umweltschutzstandards verbessert wurden, die nun von einer außer Rand und Band geratenen Clique der Naturgesetzleugnung einfach ignoriert werden.
Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leserinnen und Leser, es wird teurer in Österreich zu leben. Die Inflationsrate ist schon wieder gestiegen und es sollte uns nicht besonders überraschen, wenn sie weiter steigt. Langsam wird des Kanzlers „Alkohol oder Psychopharmaka“-Vorschlag immer nachvollziehbarer. Nur wer kann sich das dann noch leisten?
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Sonntag!
Bleiben Sie uns gewogen!
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