Der Kanzler und seine Notbremse

(Sehr selektive) Zusammenfassung des Geschehens ohne Höflichkeiten

Ein Kommentar.

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leserinnen und Leser!


„Rechtzeitig drauf schauen, daß man ’s hat, wenn man ’s braucht.“ Mit diesen geistreichen Worten wurde vor einigen Jahrzehnten eine Sparform beworben. Wahrscheinlich Bausparen. Denn der Spruch kommt aus einer Zeit, als sich noch Hinz und Kunz, also die sogenannten „kleinen Leute“ ein Eigenheim mit der Entlohnung ihrer Hände Arbeit leisten konnten. Jaja… Das gab es einmal wirklich… Heute eher nicht mehr so denkbar.
„Rechtzeitig drauf g’schaut“ dürfte man auch in den Denkkammerln (wo die Schlaumeier zuhause sind) der Bundesregierung, als man diese Woche (nach einem ordentlichen Shitstorm) für die hohe Bundespolitik eine Nulllohnrunde verkündete. Lange genug hatte man das Thema rausgezögert, um in Momenten höchster politischer Not, diese großartige Verzichtserklärung kund zu tun. Und im Normalfall hätte das auch klappen können, wenn da nicht böse nachgehakt worden wäre: Was ist mit den (durchaus grandios entlohnten) Landeshauptleuten? Wie kann es überhaupt zu einer automatisierten Gehaltserhöhung für die Politik kommen, während sich Dienstgebervertreter und Dienstnehmervertreter oft wochenlang in schweren Verhandlungen gegenübersitzen, bis man sich auf eine Tarifanpassung einigt? Sind die Österreicher als Dienstgeber so unwichtig, daß sich die Regierung (samt ihren Parteien) als Dienstnehmer selbst die Entlohnung festlegt? Und das geht einher mit der wohl miserabelsten Performance, die eine Bundesregierung seit Bestehen der zweiten Republik lieferte.
Tja… Da ist das Ablenkmanöver von Mieterhöhung und Inflation, von nun anschwellender Pleitewelle und Arbeitslosigkeit wohl tüchtig nach hinten losgegangen.

Höhere Mieten sind scheinbar kein Problem für die Bundesregierung.

Im Grunde sollte es langweilig sein, über stets die selben Dinge zu lamentieren, zu meckern, zu klagen, zu schimpfen, … Allerdings ändert sich nichts, so sehr man sich auch beschwert. Die Bundesregierung beharrt stur auf dem Kurs der Demontage des Landes.
Österreich als Spitzenreiter bei der Inflation im EURO-Raum? – Kein Problem! Man hofft, daß die Menschen so dumm sind und nicht mit anderen Ländern vergleichen, wenn man die von 8% auf 7% gesunkene Inflationsrate feiert.
Arbeitslosigkeit bei gleichzeitigem Arbeitskräftemangel? – Kein Problem! Man hofft wieder auf die Kurzsichtigkeit der Bürger und gibt der Pandemie… Nein, dem Ukrainekrieg… Nein, dem Klimawandel die Schuld.
Ach ja, der Klimawandel. Mit Zahlen, die teilweise einfach nur noch schlecht gelogen sind, versucht man jeden Mist, der als „Klimaschutzmaßnahme“ bezeichnet wird, als Wohltat an der Menschheit zu verkaufen.
Da wird schon einmal von Selbstentzündungen der Bäume erzählt, wenn irgendwo ein Waldbrand „ausgebrochen“ ist. Nur zur Orientierung: Damit sich Holz entzündet, sollte es mind. 260° haben. Sonst wird das nichts. Luft- und Bodentemperaturen von 30° – 45° reichen da nicht aus. Und das ist auch gut so, denn wenn die so fleißig über öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten verbreiteten Weisheiten der selbstentzündenden Gehölzer stimmen würden, gäbe es bei jedem Kachelofen, neben dem Brennholz lagert, ein Flammeninferno. Nein, geschätzte Damen und Herren, auffällig ist, daß die Waldbrände in erster Linie dort ausbrechen, wo um Baubewilligungen debattiert wird, wo gewinnorientierte Unternehmen ein nettes Immobilienprojekt vorhaben… Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
Und wenn man sich heute so sehr über Überschwemmungen, Muren, Hagel und Starkwinde entsetzt, sollte man einmal darüber nachdenken, wieviele Häuser in früheren Schutzzonen stehen, wo jahrhundertelang kein vernünftiger Mensch gebaut hätte, wieviele Flüße und Bäche wunderbarst begradigt sind und keinen Regen mehr aufnehmen können, wieviele Stürme es schon gab, bevor man jedes Lüfterl als „Klimaphänomen“ protokollierte…

Wetter durch Steuern und Abgaben beeinflußen… Geniale Idee!

Man hat rechtzeitig drauf g’schaut, daß man die Ablenkungen hat, wenn man sie braucht. Und teilweise funktionieren sie. Es sind unzählige Fehlentscheidungen von historischen Fehlbesetzungen, die jede Menge der ökonomischen Patzer und „Klimaphänomene“ zu verantworten haben. Das Zahlen von hohen CO₂-Abgaben wird nur die Inflation antreiben, Wirtschaft und Arbeitsmarkt vernichten, aber das Wetter nicht verändern.
Langsam wird es Zeit, die Ablenkmanöver – egal auf welcher Ebene – ob auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene nicht mehr so hinzunehmen und die Damen- und Herrschaften mit ihren Taschenspielertricks abzuwählen.

Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Sonntag!
Bleiben Sie uns gewogen!
Bitte unterstützen Sie die heimische Wirtschaft!


Titel-/Vorschaubild © wikimedia / European People’s Party / flickr / cc by 2.0

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