Roda Roda

Der Gerichtsliterat

Alexander Friedrich Ladislaus Roda Roda, Geburtsname Sándor Friedrich Rosenfeld (* 13. April 1872 in Drnowitz, Mähren, Österreich-Ungarn; † 20. August 1945 in New York), war ein österreichischer Schriftsteller, Drehbuchautor, Filmschauspieler, Satiriker und Publizist. 1899 ließ er sich auf Roda umtaufen, 1906 auf Roda Roda. Nach der Veröffentlichung einer Vielzahl humoristischer Geschichten (u.a. über die Armee) verlor er 1907 sein Offizierspatent und wurde aus der Armee geworfen. Während des ersten Weltkriegs war er Kriegsberichterstatter und arbeitete danach bspw. in Berlin. 1933 Rückkehr nach Österreich, 1938 Emigration in die Schweiz und 1940 in die USA.



Als Roda Roda einmal vor Gericht stand, drohte er seinem Gegner „mit dem berühmten Zitat des Götz von Berlichingen …“. Der Richter drohte nun seinerseits, Roda Roda wegen Ehrenbeleidigung zu verfolgen. Da vervollständigte Roda Roda seine Entsetzen hervorrufende Aussage mit „… das berühmte Zitat aus Götz von Berlichingen: ‚Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.’“
Ein eilig hinzugezogener Sachverständiger für Literatur konnte Roda Rodas Zitat als korrekt bestätigen und allfällige Vorwürfe der Beleidigung entkräften.




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