Wer einmal lügt, dem… oder doch?

Blick durch Europa

Die ukrainische Offensive gegen die russischen Truppen soll bereits im vollen Gange sein. Wie alle Nachrichten aus der Ukraine – egal von welcher Seite – sind auch die Berichte über Angriffe, Gegenangriffe und angebliche Riesenerfolge mit großer Vorsicht zu genießen. Zum Zwecke der Propaganda, als Durchhalteparolen, oder auch um die Gegner falsch zu informieren, werden Meldungen verbreitet, die sich nach der ersten möglichen Kontrolle als glatte und bewußte Falschinformation entpuppten.
Unvergessen sind die ukrainischen Raketen, die in Polen einschlugen und Todesopfer forderten. Sofort gab man den Russen die Schuld. Mindestens genauso seltsam ist die ehern aufrecht erhaltene Mär von der Northstream-Pipeline, die von einer Handvoll Hobbytaucher von einem gemieteten Touristenboot aus angegriffen wurde.
Und man erinnert sich an die Sprengung der Krimbrücke, die laut Selenskyj ebenfalls von den Russen in die Luft gejagt worden war. Erst kürzlich gab Selenskyj diese Sprengung nicht nur zu, sondern prahlte regelrecht damit. Die in einem Gespräch mit hohen Militärs und Geheimdienstlern angesprochenen Aktionen, wie bspw. der Angriff auf russische Grenzstädte fanden statt und natürlich wurde jede ukrainische Beteiligung bestritten.

Nun gibt es Videos von abgeschossenen Leopard 2-Panzern der ukrainischen Streitkräfte. Die Streitkräfte der russischen Föderation erzählen von 30 Abschüßen, die ukrainische Armee bestreitet den Verlust auch nur eines einzigen Fahrzeugs…
Über viele Monate hinweg führten ukrainische Streitkräfte einen „Probebeschuß“ des Kachowka-Staudamms durch. Nun, wo diese Anlage gebrochen ist und die Trinkwasserversorgung der Krim dadurch nicht mehr sichergestellt ist, russische Stellungen weggeschwemmt wurden, kommen wieder die gleichen Geschichten: Die Russen waren es!
Bei zu vielen Anläßen hat die ukrainische Führung den Westen, der dieses Land und seine Menschen wirklich tatkräftig unterstützt, angeflunkert.
Es gibt keinen ansatzweise ernst zu nehmenden Grund für die Russen, diesen Staudamm zu sprengen, und sich so auch die Möglichkeit zu nehmen, der nun (angeblich) anrollenden ukrainischen Offensive in die Flanken zu fallen.

Und der Westen, oder zumindest die europäischen Staaten täten gut daran, sich nicht länger ausnutzen und belügen zu lassen.


Fotos:
Titel-/Vorschaubild / russische Truppen am Wasserkraftwerk der Kachowkaer Stausee: wikimedia / Verteidigungsministerium der russischen Föderation / cc by-sa 4.0
Russisch-orthodoxe Kirche in Bachmut: wikimedia / National Police of the Ukraine / cc by 4.0 / cropped

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