RÜCKBLICK FORMEL E BERLIN: DS AUTOMOBILES MIT JEAN-ÉRIC VERGNE ZURÜCK AUF DEM PODIUM ⋆ Gazette Oesterreich

* Einen Rang nach oben: Der Franzose Jean-Éric Vergne fährt mit dem DS E-TENSE FE23 im zweiten Rennen des Berlin E-Prix auf Rang 3 und verbessert sich in der Gesamtwertung auf den dritten Platz

* Pech und Punkte: Weltmeister Stoffel Vandoorne aus Belgien wird in Rennen 1 in eine Kollision verwickelt und erzielt in Rennen 2 mit dem achten Rang vier WM-Zähler

* Position verteidigt: DS PENSKE weiterhin Vierter der Teamwertung

Das Team DS PENSKE erzielte beim Berlin E-Prix 25 WM-Punkte und behauptet damit Rang 4 in der Teamwertung der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft. Bestes Einzelergebnis war Rang 3 für Jean-Éric Vergne (JEV) im zweiten Rennen des Wochenendes. Der Franzose beendete das erste Rennen auf dem früheren Flughafen Tempelhof auf Platz 7 und verbesserte sich auf Rang 3 in der Fahrerwertung. Sein Rückstand auf den Tabellenführer beträgt nur noch 19 Punkte. DS PENSKE Teamkollege Stoffel Vandoorne schied im Samstagsrennen nach einer unverschuldeten Kollision aus und belegte am Sonntag Rang 8. Nach acht WM-Läufen ist der Belgier Elfter der Fahrerwertung.

Nach Stationen in Südamerika, dem Mittleren Osten, Indien und Südafrika hat die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft ihren ersten europäischen Saisonlauf in Deutschland ausgetragen. Der Berlin E-Prix bestand aus zwei Rennen auf einer 2,3 Kilometer langen Strecke auf dem ehemaligen Flughafen von Tempelhof. Die Farben von DS Automobiles im Feld der vollelektrisch angetriebenen Rennwagen vertraten Stoffel Vandoorne aus Belgien, der amtierende Weltmeister, und der zweimalige Formel-E-Champion Jean-Éric Vergne aus Frankreich.

Rennen 1
Stoffel Vandoorne beendete das Qualifying für das Samstagsrennen als Drittschnellster, Jean-Éric Vergne startete mit seinem DS E-TENSE FE23 von Rang 10. Im Rennen hatte Vandoorne lange Siegchancen. Kurz nach einer Safety-Car-Phase wurde er allerdings in einen Unfall verwickelt und musste aufgeben. DS PENSKE Teamkollege Vergne überstand eine Kollision mit mehr Glück. Er fiel zwar zwischenzeitlich auf Rang 19 zurück, konnte die Fahrt aber fortsetzen. Vergne kämpfte sich mit einer fulminanten Aufholjagd bis zur Zieldurchfahrt auf Platz 7 zurück und holte damit die ersten Punkte für DS PENSKE in Berlin.

Rennen 2
Im verregneten Qualifying für das Sonntagsrennen fuhr Vergne die viertschnellste Zeit, Vandoorne erzielte Startplatz 9. Einen Tag nach seiner beeindruckenden Aufholjagd zeigte Vergne einmal mehr seine Klasse. Der Formel-E-Champion von 2018 und 2019 fuhr in einem von unterschiedlichen Strategien gekennzeichneten Rennen immer in der Spitzengruppe. DS PENSKE wählte dabei das optimale Energiemanagement für die beiden DS E-TENSE FE23. So fuhr Vergne am Ende des über 40 Runden gehenden Rennens als Dritter durchs Ziel. Damit kletterte der Franzose nach seinem Sieg in Hyderabad/Indien und Rang 2 in Kapstadt/Südafrika zum dritten Mal in der laufenden Saison aufs Podium. Teamkollege Vandoorne konnte ebenfalls gegenüber der Startaufstellung einen Platz gutmachen und wurde als Achter gewertet.

Das nächste Rennen ist einer der Saisonhöhepunkte der Formel-E-Weltmeisterschaft – der Monaco E-Prix am 6. Mai.

„Zunächst einmal möchte ich allen Mechanikern und Ingenieuren danken, die bis spät in die Nacht gearbeitet haben, um Stoffels Auto nach dem Zwischenfall im Samstagsrennen zu reparieren. Das war eine großartige Teamleistung. Jean-Éric konnte sich im ersten Rennen von Rang 10 am Start auf Platz 7 im Ziel verbessern – auch das war eine starke Leistung. Am Sonntag kämpfte Jean-Éric einmal mehr wie ein Löwe und brachte seinen DS E-TENSE FE23 auf Platz 3 ins Ziel. Dies war der dritte Podiumsplatz für ihn und DS Automobiles in diesem Jahr. Auch Stoffel fuhr ein fantastisches zweites Rennen, das ihm Rang 8 einbrachte. Wir beenden das Berlin-Wochenende mit Stolz auf die Leistungsfähigkeit unserer Rennwagen, auf unsere Fahrer und auf das gesamte Team. Ich denke, der Berlin E-Prix hat den Zuschauern mit zwei spannenden und ereignisreichen Rennen eine tolle Show geboten.“

Eugenio Franzetti, Direktor DS Performance

„Alles in allem war es ein positives Wochenende für mich! Im Samstagsrennen bin ich durch mehrere Berührungen und einen Dreher auf Platz 19 zurückgefallen, konnte mich aber wieder auf den siebten Platz vorarbeiten. Das Rennen am Sonntag verlief dagegen durchweg sehr gut für mich. Dank der richtigen taktischen Entscheidungen und meines exzellenten DS E-TENSE FE23 habe ich wahrscheinlich das beste Ergebnis erzielt, das in diesem Rennen möglich war. Ich bin sehr froh, erneut eine Podiumsplatzierung erreicht zu haben. Jetzt müssen wir weiter hart arbeiten, um mehr Ergebnisse wie dieses zu erzielen.“

Jean-Éric Vergne, Fahrer DS PENSKE, Formel-E-Champion 2018 und 2019

„Das Samstagsrennen verlief für mich frustrierend. Mit dem dritten Startplatz war ich in einer guten Position, um ein weiteres starkes Ergebnis zu erzielen. Doch dann hatte ich Pech mit dem zweiten ‚Attack Mode‘. Kurz nachdem ich ihn aktiviert hatte, kam das Safety Car heraus – so konnte ich den Vorteil der zusätzlichen Leistung nicht nutzen. Und dann war da noch dieser Zwischenfall. Er nahm mir die große Chance, wichtige WM-Punkte zu holen. Auch das Rennen am Sonntag war von den Strategien bestimmt – niemand wollte freiwillig die Führung übernehmen. Ich musste ein bisschen härter kämpfen als am Samstag, um konkurrenzfähig zu sein. Also habe ich mich darauf konzentriert, Kollisionen zu vermeiden und heil ins Ziel zu kommen. So konnte ich gegenüber der Startaufstellung einen Platz gutmachen und Achter werden.“

Stoffel Vandoorne, Fahrer DS PENSKE, Formel-E-Weltmeister 2022