„Eyes – Ochi“ – Sigmund Freud Museum

Fotoinstallation im Schauraum Berggasse 19

„Diese ‚Augen‘ sprechen von der Notwendigkeit, innezuhalten, nachzudenken, in sich selbst zu schauen und die Welt von den eigenen Gefühlen geleitet zu betrachten“ – daher bilden diese „Fenster zur Seele“ auch das Zentrum der Installation EYES | OCHI, die 2016 in einem kleinen Dorf nahe der Stadt Lemberg/Lwiw kreiert wurde.

Dort finden zahlreiche Kinder während der Sommerwochen in „Prostir RaDity“ („Raum der Kinderfreude“) eine Unterkunft, die ihnen Gelegenheit bietet, sich den traumatischen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs zu stellen. 2015 nach der Annexion der Krim und dem Beginn des Kriegs im Donbas gegründet, wurde so ein Anker- und Reflexionspunkt geschaffen. „Prostir RaDity“ wird von Psychotherapeuten, Künstlern, Musikern, Philosophen und weiteren Unterstützern betreut, um den äußeren sowie inneren Kriegsverletzungen und -gefährdungen entgegenzuwirken.

Durch die Fotoinstallation EYES | OCHI im Schauraum Berggasse 19 sehen wir uns mit einem vielschichtigen Kaleidoskop von Blicken der Kinder konfrontiert, wie auch mit ihrem Bemühen um eine bessere Zukunft. Den Fragen nach Bewältigungsstrategien von Kriegserlebnissen – wie sehr Angstzustände und insbesondere der Verlust von Eltern und nahen Bezugspersonen auf die kindliche Psyche einwirken, widmete sich auch Anna Freud, Kinderanalytikerin und jüngste Tochter Sigmund Freuds, in den Tagen des Zweiten Weltkriegs. Ihr Todestag jährte sich am 9. Oktober 2022 zum vierzigsten Mal, weshalb das Sigmund Freud Museum die Präsentation EYES | OCHI ihrem Andenken und ihrer bedeutenden Arbeit Kriegskinder (Erstveröffentlichung 1942 in Englisch) widmet.

Bis 23.10.2023


Sigmund Freud Museum

Berggasse 19 1090 Wien
+43-1-3191596
office@freud-museum.at
http://www.freud-museum.at/

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