Gottfried Reinhardt

Jedermann gefällt das nicht

Gottfried Reinhardt (* 20.3.1913 in Berlin; † 18.7.1994 in Los Angeles) war ein österreichisch-amerikanischer Filmproduzent und Filmregisseur. Der Sohn Max Reinhardts ging 1932 in die USA, wo er nach der Machtergreifung Hitlers dann auch blieb. Er arbeitete für und lernte vom Regiegroßmeister Ernst Lubitsch. In den 1950ern arbeitete er in Europa an Filmen mit Heinz Rühmann und Hans Albers.

Gottfried Reinhardt war nicht Max Reinhardt. Und das zeigte er der Welt, als er 1961 den Jedermann in Salzburg inszenierte. Mit Kostümen aus Hollywood und einem mittels eines Trampolins auf die Bühne katapultierten Teufel drückte er dem Schauspiel seinen ganz eigenen Stempel auf.
Heinrich Schweiger, der den Teufel spielte, fragte nach der Generalprobe einen alten Billeteur, der seit den 1920ern alle Aufführungen gesehen haben mußte, wie er denn diese Inszenierung finde. Und der Mitarbeiter mit Langzeiterfahrung meinte:
„Sehr interessant, sehr interessant. Nur der Dom stört.“


Foto Jedermannbühne in Salzburg: wikimedia / Karl Gruber / cc by-sa 4.0

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