
Schon kurz nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk kam es zu unzähligen Kündigungen. Dieses Ausdünnen der Belegschaft wurde bisweilen als „Racheakt“ Musks am Unternehmen interpretiert. Musks Ablehnung diverser Geschäftspraktiken ehemaliger Führungskräfte zeigte sich allerdings auf andere Weise viel eindrucksvoller, als er die ehemals großen Köpfe von Twitter publikumswirksam feuerte. Vielmehr drängt sich der Eindruck auf, daß beim Kurznachrichtendienst viele geschäftliche Entwicklungen nicht den Erwartungen des neuen Eigentümers entsprechen und er eine Notbremse ziehen mußte.

Eine Notbremse zog auch Mark Zuckerberg, der CEO von META, zu dem unter anderen der Messengerdienst WhatsApp und Facebook gehören. 11.000 von (geschätzten) 87.000 Mitarbeitern verloren vergangene Woche ihren Job. Zuckerburg entschuldigte sich gegenüber seinen Angestellten und räumte ein, daß dieser Jobkahlschlag das Resultat von Fehlentscheidungen war, die solche Einsparungen nun notwendig machen. Seine Aussage, er würde die volle Verantwortung für die falschen Entscheidungen übernehmen, wirkte auf die Gekündigten eher wenig beruhigend. Er behält seinen Job schließlich weiter.
Titel-/Vorschaubild: wikimedia / Anthony Quintano / cc by 2.0