Auf Grund des Maßnahmen-Pakets zur Eindämmung des Corona-Virus sind viele Veranstaltungen abgesagt. Unzählige Events können nicht besucht werden.
Österreichs Veranstalter, Theater, Museen, Kunst- und Kulturschaffende versuchen diesem Umstand, soweit es in ihren Möglichkeiten steht, entgegen zu wirken.
Viele Aufführungen werden online übertragen. Bitte nutzen Sie diese Angebote.
Wenn Sie bereits Tickets haben, tauschen Sie sie nach Möglichkeit um, statt sie zur Gänze zu stornieren.
Am voraussichtlich 30. Juni soll dieser Zustand enden.
Bis dahin nutzen Sie bitte die Ersatzangebote! Zeigen Sie Ihr Interesse! Wenn die Veranstaltungen, die Kunst und Kultur, egal ob volkstümliche Hüttengaudi, Vernissagen, Jazz-Brunchs, Rockkonzerte, Ausstellungen alter wie moderner Kunst, Oper, Theater oder auch Kabarett… sterben, stirbt auch ein großes Stück der Seele aller Menschen in Österreich.
Unsere Tipps und Hinweise
Corona Stream – MyHomeismyBurgtheater
Mo., 06.04.2020 – Sa., 30.05.2020
Das Burgtheater ist, wo sein Ensemble ist – in Ihrem Wohnzimmer. Täglich um 11 Uhr begrüßt Sie an dieser Stelle ein anderes Ensemblemitglied und liest Aufheiterndes, Ablenkendes, Nachdenkliches und Rettendes.
„WO ABER GEFAHR IST, WÄCHST DAS RETTENDE AUCH“,
mahnt Friedrich Hölderlin, der in diesem Jahr 250. Geburtstag hat, zur Zuversicht. In diesem Sinne erinnern Schauspielerinnen und Schauspieler des Burgtheater-Ensembles sich für Sie an Texte, die ihnen an einem bestimmten Punkt in ihrem Leben wichtig wurden oder sie schon lange begleiten, Texte, die ihnen Ruhe und Entspannung verschaffen, sie aufrütteln, sie erheitern, ihnen die Welt (be)deuten oder ganz persönliche Erinnerungen wecken, Geschichten eben, die ihnen Rettung verhießen oder das noch tun.
https://www.burgtheater.at/myhomeismyburgtheater
Online Stream – Biedermann und die Brandstifter
Mi., 15.04.2020 – Di., 30.06.2020
Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien (ehem. Semperdepot)
Simon Vosečeks Oper „Biedermann und die Brandstifter“ nach der Vorlage von Max Frisch beschreibt den Zersetzungsprozess einer vermeintlich heilen Welt bis hin zur völligen Auflösung der Regeln der Vernunft.
Online Stream:
https://www.youtube.com/watch?v=p31baEGk-bE&feature=emb_title
Oper in zwei Akten (2005-2007), nach dem gleichnamigen Stück von Max Frisch / Für 8 Stimmen und Kammerensemble Uraufführung
Libretto – Šimon Voseček
Musikalische Leitung – Walter Kobéra
Inszenierung – Béatrice Lachaussée
Bühne – Dominique Wiesbauer
Kostüm – Nele Ellegiers
Lichtdesign – Norbert Chmel
Besetzung
Gottlieb Biedermann – Stephen Chaundy
Babette Biedermann – Barbara Zamek-Gliszczynska
Anna – Katharina Tschakert
Josef Schmitz – Tomasz Pietak
Wilhelm Eisenring – Till von Orlowsky
Feuerwehrmann – Harald Wurmsdobler
Feuerwehrmann – Christian Kotsis
Feuerwehrmann – Frédéric Pfalzgraf
amadeus ensemble-wien
Šimon Voseček, Komponist, Chansonnier. Geboren 1978 in Prag. Mit fünf Jahren Beginn einer Tanzausbildung, später weiters Klavier- und Orgelunterricht. Nach der Matura begann er am Prager Konservatorium Komposition bei Otomar Kvech zu studieren, parallel dazu umfassende Tätigkeit als Chorsänger und Chorleiter sowie diverse Sprachstudien (russisch, italienisch, deutsch). 2002, nach dem Abschluss des Konservatoriums, zog er nach Wien, um die Kompositionsstudien an der Universität für Musik und darstellende Kunst (Abschluss mit Auszeichnung 2008) fortzusetzen; zunächst bei Dietmar Schermann, dann bei Erich Urbanner und zuletzt bei Chaya Czernowin. Im Jahr 2004 wurde Vosecek zum Mitbegründer der Gruppe LUX. Gemeinsam mit dem Ensemble organisiert die Gruppe seitdem Konzerte mit zeitgenössischer Musik. Seit 2007 ist er Mitglied des Vereins Platypus und an der Organisation verschiedener Projekte beteiligt. Seit 2007 IGNM-Mitglied. Aufführungen in Tschechien, Österreich, Mexiko, USA und der Slowakei, bei WIEN MODERN, den Klangspuren Schwaz u.v.m. Simon Vosecek lebt und arbeitet in Wien.
Die Oper „Biedermann und die Brandstifter“ wurde 2008 mit dem Förderungspreis des BMUKK ausgezeichnet.
Bilder:
#MyHomeIsMyBurgtheater © Burgtheater
Biedermann und die Brandstifter © Armin Bardel