SUP – Ein Trendsport erobert die Seen

SUP

Sieht man den paddelnden Menschen vom Ufer aus zu, könnte man meinen, dieser Sport ist unglaublich langweilig. Dabei ist das Stand Up Paddling, kurz SUP, eine echte Herausforderung. Der Mix aus Surfen und Kanufahren ist ein perfektes Fitnesstraining für den Körper und kann in jedem Alter ausgeübt werden.

Ein geschichtsträchtiger Sport
Der Ursprung dieser Sportart findet sich bei den polynesischen Fischern, die sich vor Tahiti so im Meer fortbewegten. Auf Hawaii, der Geburtsstätte des Surfens, galt das Stand Up Paddling als der Sport des Königs und nur Auserwählte durften sich stehend fortbewegen. Noch heute sind in Asien Ein-Mann-Flöße im Einsatz, die sich dieser Art der Fortbewegung bedienen.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das SUP dann durch die Surflehrer auf Hawaii bekannt, die so Ein Trendsport erobert die Seen schneller vom Ufer zu den wellenbrechenden Riffen gelangten. Außerdem hatten sie so einen besseren Überblick über ihre Schüler und es bot eine Alternative zu jenen Tagen, an denen man aufgrund fehlender Wellen nicht richtig surfen konnte.

Foto: OKWIDE.fr

So funktioniert’s
Wer es einmal geschafft hat, sich überhaupt gerade am Brett zu halten, benötigt einiges an Kraft, um sich dann auch noch zügig fortzubewegen. Auch wenn SUP letztendlich schnell zu erlernen ist, zu Beginn hat es schon so manchen zur Verzweiflung gebracht.
Man steht auf einem Surfbrett und hält dabei ein Stechpaddel in der Hand. Die Beine sind leicht gebeugt, die Füße stehen parallel und zeigen in Richtung Fahrtwind vorwärts.
Das Becken muss man dabei leicht nach vorne schieben, der Arm, der das Paddel am oberen Ende hält, ist dabei durchgestreckt. Profis strecken beide Arme durch, dann wird der Paddelschlag stärker.

So gesund ist SUP
Durch diese Haltung am Brett entsteht im ganzen Körper eine starke Spannung, die vor allem auch die Bauchmuskeln trainiert. Durch das dauernde Ausbalancieren werden zudem die Beine und die Tiefenmuskulatur im Rumpf trainiert, was besonders hilfreich bei Rückenproblemen ist.
Während beispielsweise Wasserskifahren für die Gelenke nicht besonders empfehlenswert ist, ist SUP ein sehr gelenkschonender Sport. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Nacken- und Schultermuskulatur gelockert wird und die Durchblutung im Rücken gefördert wird. Und wer sich regelmäßig aufs Board schwingt und mehrere Stunden wöchentlich fährt, erspart sich ein anderes Ausdauertraining.

Foto: Divulgacao

Keine Langweile mit SUP
Neben dem einzigartigen Naturerlebnis, das man beim SUP erfährt, gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von unterschiedlichen Aktivitäten, die angeboten werden.
Neben geführten SUP-Wanderungen wird auch das SUP-Yoga immer beliebter. Allerdings sollte man für Letzteres schon ein wenig Übung haben. SUP eignet sich auch hervorragend für Hundebesitzer. Die meisten Hunde lieben es übers Wasser zu gleiten.

Kurse und Kosten
›› An vielen Seen können die SUP-Boards mittlerweile ausgeliehen werden und es werden zudem Kurse angeboten. So kann man in Ruhe die Sportart erlernen und hat Zeit, sich eine eigene Anschaffung zu überlegen.
›› Wer Gefallen gefunden hat findet günstige Allroundboards samt Paddel schon ab ca. 300 Euro.

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